Düsseldorf ist heiß auf die Bundesliga

Gestern blieb ihnen nur die Zuschauerrolle, morgen, geht’s endlich los! Der Rochusclub startet am in die neue Saison.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 03.07.2010, 11:28 Uhr

Von Dominik Kaiser,

Am Freitag durften sich die Spieler des Rochusclub Düsseldorf noch entspannen. Das Team um Andreas Beck (ATP 76) hatte spielfrei. Gut so, denn der erste Gegner ist gleich ein Mitfavorit auf den Titel. Die Rheinländer reisen nach Thüringen zum Erfurter TC Rot-Weiß. Denen gelang im Duell der Aufsteiger ein Auftakt nach Maß: 4:2 beim 1.FC Nürnberg. Der Teamchef der Düsseldorfer, Detlev Irmler, ist trotzdem zuversichtlich: „Wir wollen alle endlich loslegen. Das Team ist heiß und die Jungs sind topfit.“ Nur eine Sache könnte dem Drittplatzierten des Vorjahres zum Verhängnis werden, die Anreise. Erfurt liegt rund 500 Kilometer von der Hauptstadt Nordrhein-Westfalens entfernt, und eine Anreise mit dem Flugzeug ist unmöglich, da keine Flugverbindung zwischen Düsseldorf und Erfurt existiert. Da ist eine Anreise mit dem Auto bei der erwarteten Gluthitze nicht gerade ein gemütlicher Mannschaftsausflug. Doch Irmler hat keinen Spielraum für Ausreden: „Das sind alles Tennisprofis auf höchstem Niveau. Die sind an die Reisestrapazen gewöhnt und dürfen damit keine Probleme haben.“

Gute Stimmung in der Mannschaft

Das Plus der Düsseldorfer ist ihr Teamgeist. „Die Mannschaft ist geschlossen, da steht jeder für den anderen ein“, so Irmler. Ob das nach dem WM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Argentinien auch noch so ist, wird sich zeigen. Schließlich stehen bei dem deutschen Renommierclub mit Juan Ignacio Chela (in Buenos Aires geboren), Nummer 51 der ATP, und Martin Vassallo Arguello (ATP 208) zwei Argentinier im Kader. „Mal schauen, wie sich das Spiel auf das Mannschaftsgefüge auswirkt, ich hoffe es gibt keine Verletzten“, witzelt der Teamchef. „Aber normalerweise sollte das keinen Einfluss haben“.

Respekt vor dem Gegner, aber keine Angst

Irmler verspricht dabei hochklassiges Tennis: „Das wird ein Match mit offenem Visier. Da wird sich nichts geschenkt.“ Auf einen Sieger möchte Irmler sich aber nicht festlegen: „Für eine Prognose ist es zu früh. Klar ist, dass wir gewinnen wollen und dafür alles geben werden. Wenn es nicht reicht, dann müssen wir auch damit leben.“ Dabei sieht er die Mannschaften ausgeglichen: „Ich denke, Erfurt ist im Doppel einen Tick besser als wir. Dafür sehe ich uns bei den Einzelspielern im Vorteil.“

Aachen mit vermeintlich leichter Aufgabe

Nach dem erfolgreichen Saisonstart (5:1 gegen den HTC Blau-Weiß Krefeld) reist die Mannschaft um Philipp Kohlschreiber zum TC Amberg am Schanzl. Die Franken unterlagen am ersten Spieltag dem TK Grün-Weiß Mannheim mit 2:4 und sind bereits am zweiten Spieltag unter Zugzwang. Die Mannheimer bekommen es mit dem TC Blau-Weiß Halle zu tun, der nach der Auftaktniederlage gegen Neuss ebenfalls Wiedergutmachungsbedarf hat.(fotos: J.Hasenkopf)

Die Partien im Überblick

TK Grün-Weiß Mannheim - TC Blau-Weiß Halle
Erfurter TC Rot-Weiß - Rochusclub Düsseldorf
TC Amberg am Schanzl - Kurhaus Lambertz Aachen
TC Blau-Weiß Neuss - 1.FC Nürnberg
HTC Blau-Weiß Krefeld spielfrei