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Stefanos Tsitsipas, Andrey Rublev, Casper Ruud & Co - Hamburg auf Kosten der French Open?

Während sich Rafael Nadal, Novak Djokovic und Dominic Thiem bereits seit einigen Tagen in Paris befinden, kämpfen Stefanos Tsitsipas, Andrey Rublev und Casper Ruud noch am Hamburger Rothenbaum um den Titel - und das im Erfolgsfall bis Sonntag. Doch was bedeutet das für die French Open, die bereits am Sonntag ihren Start finden?

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 25.09.2020, 22:34 Uhr

Werden die French Open für Stefanos Tsitsipas zur Fitness-Frage?
Werden die French Open für Stefanos Tsitsipas zur Fitness-Frage?

Es ist eine Situation, die wohl kaum einem so gut bekannt ist wie Andrey Rublev. Der Russe startete zum Jahresbeginn einen regelrechten Erfolgslauf, sicherte sich bei beiden ATP-250-Events in Australien, die vor dem ersten Grand Slam des Jahres abgehalten wurden, den Titel - und reiste mit entsprechender körperlicher Belastung nach Melbourne. Bis ins Achtelfinale war dem 22-Jährigen davon wenig anzumerken, dann war gegen Alexander Zverev aber recht deutlich Endstation. 

Ähnliches könnte dem Viertelfinalisten bei den diesjährigen US Open auch bei den am Sonntag startenden French Open blühen, hat der Russe doch seit dem Grand Slam in New York City auf eine Pause verzichtet - und war neben dem ATP-Masters-1000-Events von Rom vergangene Woche auch auf der Entry List des ATP-500-Events am Hamburger Rothenbaum, das in diesen Tagen über die Bühne geht, zu finden. 

Und dort agiert Rublev durchaus erfolgreich, nach seinem starken Viertelfinalerfolg über den Spanier Roberto Bautista Agut steht der Weltranglisten-14. in der Vorschlussrunde - und muss damit zumindest noch am morigen Samstag in der Hansestadt aufschlagen. Der Russe ist wie auch Stefanos Tsitsipas, der sich ebenfalls im Halbfinale der Hamburg Open befindet, im oberen Teil des Draws der French Open zu finden und wird damit spätestens am Dienstag in Paris auschlagen. Im Falle eines Finaleinzugs der beiden hätten sie gar nur einen Tag Pause. 

Nadal und Djokovic gehen anderen Weg

Noch kürzer wäre diese für Casper Ruud, würde dieser den Finaleinzug schaffen. Der Norweger ist möglicher Drittrundengegner von Dominic Thiem und würde als Teil der unteren Hälfte des Draws bereits spätestens am Montag ins Geschehen am Bois de Bolougne einsteigen. Alle drei Spieler gehen damit ein hohes Risiko ein, pünktlich zu den French Open mit den möglichen Strapazen eines intensiven ATP-500-Events zu kämpfen zu haben. Insbesondere für Stefanos Tsitsipas, immerhin die Nummer fünf der Setzliste in Paris, ein durchaus gewagtes Unterfangen. 

Auch Casper Ruud, der als absoluter Sandplatzspezialist gilt und dort seine größten Erfolge zu verbuchen hat, könnte für seine Spielfreudigkeit einen hohen Preis bezahlen. Den völlig anderen Weg gingen nämlich die beiden Superstars des Tennissports, Rafael Nadal und Novak Djokovic, die zwar in Rom an den Start gingen, die Woche vor den French Open aber zur Erholung und intensiven Vorbereitung auf das nunmehr dritte und letzte Grand Slam des Jahres nutzten. 

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von Michael Rothschädl

Samstag
26.09.2020, 07:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.09.2020, 22:34 Uhr

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