Stefanos Tsitsipas über Ziele für 2021: "Gutes Ziel, Rafael Nadal in Roland Garros zu besiegen"

Stefanos Tsitsipas hat in einem Gespräch auf der Homepage von Roland Garros seine Ziele für die Saison 2021 verraten - und hat dabei etwas ganz Spezielles im Kopf. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 28.01.2021, 10:06 Uhr

Stefanos Tsitsipas steckt sich hohe Ziele für die Saison 2021
Stefanos Tsitsipas steckt sich hohe Ziele für die Saison 2021

So knapp wie bei den French Open im Vorjahr war Stefanos Tsitsipas noch nie in seiner noch jungen Laufbahn dran an einem Einzug ins Endspiel eines Grand-Slam-Turniers. Der Grieche spielte sich nach einem Kaltstart in der ersten Runde in äußerst souveräner Manier in die Vorschlussrunde, in welcher er auf Novak Djokovic treffen sollte. Nachdem der Weltranglisten-Sechste die ersten beiden Sätze ziemlich klar verloren geben musste, setzte Tsitsipas zum großen Comeback an. Ein Comeback, das auch aufgrund einer Fußverletzung und einem 1:6 im fünften Durchgang einigermaßen unrühmlich endete. 

Auch heute noch schmerzt dieses Match den Griechen, wie dieser im Gespräch auf der Homepage von Roland Garros erklärte: "Es war traurig, dass es auf diese Weise endete. Aber gleichzeitig bin ich auch stolz, weil ich sehr, sehr hart gekämpft habe. Ich war der entschlossene Stefanos, ich war der Stefanos, der rausging und voll konzentriert und engagiert bei der Arbeit war, und bei meinem Handwerk. Das war also ausgezeichnet." Rückblickend sei es ein sehr, sehr gutes Turnier gewesen, von denen der Grieche in Zukunft durchaus gerne weitere haben möchte. 

Tsitsipas möchte "großen Titel" gewinnen

Das deckt sich auch mit dem Ziel für das Jahr 2021, welches sich der Grieche selbst gesteckt hat. "Ich möchte einen großen Titel gewinnen", so Tsitsipas. Aber auch ein anderes, durchaus spezielles Ziel hat der Weltranglisten-Sechste im Kopf: "Ein wirklich gutes Ziel wäre es vielleicht, Rafa Nadal auf Sand zu schlagen, oder in Roland-Garros, das wäre ein wirklich schönes Ziel", so der 22-Jährige. 

Zugleich weiß Tsitsipas aber, dass dies eine der größten Herausforderungen in der Welt des Tennis ist, hat der Spanier doch eine 100:2-Bilanz am Bois de Bolougne vorzuweisen. Genau dies macht aber den Charme dieses Ziels aus, wie der Mann aus Athen erklärt: "Ich denke, jeder würde das lieben, besonders ich. Er ist so ein schwer zu bespielender Gegner, sehr schwierig, sehr beständig, unglaublicher Kampfgeist. Ich halte mich selbst für einen Kämpfer, aber er ist komplett auf dem nächsten Level, unvergleichlich." 

Nadal "nicht umsonst am schwierigsten zu schlagen"

Hinzu komme, dass der Weltranglisten-Zweite für ihn der schwierigste Kontrahent sei. "Sie nennen Rafa nicht zufällig den am schwierigsten zu schlagenden Spieler", erklärt der 22-Jährige. "Für mich persönlich hat er einen sehr schweren Ball und er antizipiert einfach sehr gut, auch die Bewegung auf dem Platz ist sehr gut. Sein Spin, seine Agilität auf dem Platz ist sehr beeindruckend und die Art und Weise, wie er kämpft, er wird einfach nie aufgeben, das macht es gegen ihn sehr, sehr schwierig", streut der Grieche dem 20-fachen Grand-Slam-Champion Rosen. 

Einmal ist es Stefanos Tsitsipas aber dennoch bereits gelungen, den Spanier zu besiegen. Und das sogar auf Sand. 2019 nämlich, als er den 34-Jährigen im Halbfinale des ATP-Masters-1000-Events von Madrid in drei Sätzen niederringen konnte. Demgegenüber stehen unterdessen aber sechs Niederlagen, erst kürzlich war der Grieche Nadal bei den Nitto-ATP-Finals in drei Sätzen unterlegen. Einen Rafael Nadal in seinem Wohnzimmer, dem Court Philippe-Chatrier, zu besiegen, wäre dann aber doch eine ungleich größere Herausforderung. 

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von Michael Rothschädl

Donnerstag
28.01.2021, 15:15 Uhr
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