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Stefanos Tsitsipas vor Erste Bank Open: "Möchte eine bessere Version von Stefanos auf den Platz bringen"

Stefanos Tsitsipas hat die Absage des ATP-500-Events in Basel zum Anlass genommen, um im Nachbarland Österreich an den Start zu gehen. In einer virtuellen Presskonferenz vor seinem ersten Auftritt zeigte sich der Grieche indes recht bescheiden. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 27.10.2020, 11:27 Uhr

Stefanos Tstsipas geht bei den Erste Bank Open als Nummer drei ins Rennen
Stefanos Tstsipas geht bei den Erste Bank Open als Nummer drei ins Rennen

Von Michael Rothschädl aus der Wiener Stadthalle

Stefanos Tsitsipas benötigte in seiner Eröffnungspressekonferenz bei den Erste Bank Open einige Momente, um richtig warm zu werden. Nach einigen einsilbigen Antworten war dem 22-Jährigen gegen Ende sogar zu einigen Scherzen zu Mute, wie etwa die Reaktion auf technische Probleme eines Fragestellers, dass er doch gehen könne, wenn niemand eine Frage an ihn hätte. Dann aber war natürlich der Sport Thema Nummer eins: Der Grieche reist nämlich als Nummer drei des Turniers in die österreichische Bundeshauptstadt, gilt nach seinen starken Leistungen beim ATP-500-Event von Hamburg und vor allem bei den French Open als Mitfavorit auf den Titel in der Wiener Stadthalle. 

Dennoch stapelt der Weltranglisten-Fünfte vor seinem ersten Auftritt vor den rund 1000 Zuschauern in Österreich tief: "Ich möchte einfach gutes Tennis spielen", so der 22-Jährige. Das wird der Grieche auch brauchen, trifft er doch bereits in der ersten Runde auf einen Gegner, mit dem er in der Vergangenheit stets zu kämpfen hatte. Im Head-to-Head mit dem Deutschen Jan-Lennard Struff steht es vor dem Aufeinandertreffen am Mittwoch 2:2, das letzte Duell in Dubai ging aber hauchdünn im Entscheidungssatz an Tsitsipas. Um erneut gegen den Mann aus Warstein bestehen zu können, müsse Tsitsipas "das Gleiche tun, was ich Dubai gespielt habe", erklärte der Weltranglisten-Fünfte. 

Zeit der Experimente vorbei

Dass Tsitsipas in derart guter Verfassung nach Wien reisen wird, war lange unsicher. Insbesondere nach seinem bitteren Ausscheiden gegen Borna Coric bei den US Open präsentierte sich der Grieche beim ATP-Masters-1000-Event in Rom in dürftiger Verfassung, musste gleich zum Auftakt die Segel streichen. Seit Hamburg zeigt die Formkurve nun wieder nach oben, was Tsitsipas an einigen Experimenten festmacht, die er in New York und Rom gewagt habe: "Ich habe diese Phase mental ganz gut verarbeitet, habe in dieser Zeit einige Dinge probiert, bin nun aber wieder zu meinem normalen Spiel zurückgekehrt, was nun wieder besser funktioniert hat." 

Seit seinem durchaus überraschenden Triumph bei den Nitto-ATP-Finals im Vorjahr sei er aufgrund von "schmerzhaften Erlebnissen und einigen Rückschlägen als Mensch und Spieler gewachsen", habe natürlich auch einige Matches seither bestritten. Über eine mögliche Titelverteidigung in wenigen Wochen möchte der Grieche unterdessen aber nicht nachdenken, vielmehr fokussiere er sich nun auf die Events in Wien und Paris Bercy, wo er einiges gutzumachen hätte. "Ich möchte bei diesen Turnieren eine bessere Version von mir auf den Platz bringen." Stefanos Tsitsipas wird am Mittwoch ins Turniergeschehen eingreifen.  

Hier geht´s zum Draw der Erste Bank Open.

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von Michael Rothschädl

Dienstag
27.10.2020, 14:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.10.2020, 11:27 Uhr

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