Stille Helden des Jahres: Sara Errani und Andrea Vavassori retteten die Doppelehre

Sara Errani und Andrea Vavassori haben mit dem Triumph im Mixed der US Open ihrer Disziplin die Existenz gesichert. Zumindest vorerst.

von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet: 26.12.2025, 08:54 Uhr

Sara Errani und Andrea Vavassori setzten in diesem Jahr ein Statement für die Doppelkonkurrenzen.
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Sara Errani und Andrea Vavassori setzten in diesem Jahr ein Statement für die Doppelkonkurrenzen.

Der neue Mixed-Wettbewerb der US Open sorgte in diesem Jahr für Schlagzeilen. Mit einem vorgelagerten Mini-Turnier in der Woche vor dem Beginn der Hauptfelder im Einzel sollten die Stars für das neue Konzept begeistert werden. Stattliche Preisgelder waren inklusive. Am Ende setzten sich mit Sara Errani und Andrea Vavassori die einzigen Doppelspezialisten durch und das war auch gut so.

Gegen Iga Swiatek und Casper Ruud verteidigte das italienische Duo seinen Titel und zeigte damit der Tenniswelt, dass die Qualität der Spieler, die sich den Doppelkonkurrenzen verschrieben haben, nicht unterschätzt werden darf. Die Veranstalter werden sich sicherlich größere Namen auf dem Siegerpodest gewünscht haben, doch für ihre Disziplin leisteten Errani und Vavassori einen Bärendienst.

Stirbt das Doppel aus?

Es ist kein Geheimnis, dass unter Turnierveranstaltern gar der Wunsch nach einer Streichung der Doppel nicht mehr selten ist. Die Doppelkonkurrenzen kosten den Turnieren viel Geld, die Ticketnachfrage orientiert sich jedoch in erster Linie am Einzel. 

Der Ausgang des Mixeds im Sommer bei den US Open hat gezeigt, dass sich auch Investitionen in das Doppel lohnen könnten. Das US-Publikum war sehr angetan vom Italo-Duo, das die Massen bei den Duellen stets auf der eigenen Seite hatte. Doch wer geht schon einen längeren Weg, wenn der schnelle Erfolg mit den Namen Sinner, Alcaraz und Zverev möglich ist? Die Frage ist rhetorisch.

von Daniel Hofmann

Freitag
26.12.2025, 10:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.12.2025, 08:54 Uhr