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Swiatek am Limit: Wie lange macht sie den Tennis-Marathon noch mit?

79 Matches, kaum Pausen, ein Kalender, der sie zermürbt. Iga Swiatek ringt offener denn je mit dem Vollgas-Tennisjahr. 2026 könnte zum Wendepunkt werden, auch wenn ihr Team bislang nur vorsichtig von Anpassungen spricht.

von Isabella Walser-Bürgler
zuletzt bearbeitet: 18.11.2025, 19:02 Uhr

Iga Swiatek ist nicht zufrieden mit dem Tourkalender
© Getty Images
Iga Swiatek ist nicht zufrieden mit dem Tourkalender

Iga Swiatek hat sich in dieser Saison kaum ein Blatt vor den Mund genommen. Immer wieder wetterte die Weltranglistenzweite gegen das volle Programm. Dabei sprang sie auch schon mal sarkastisch, mal ruppig mit Journalisten um, die sie zum Tourkalender befragten. Der Dauerstress von 79 Partien allein in der vergangenen Saison zehrt offensichtlich an der Polin.

Keine Zeit zum Atmen

Ihr Trainer Wim Fissette beschreibt die Folgen schonungslos. Vor allem die Phase nach Wimbledon sei für Swiatek ein wahrer Kraftakt gewesen: ein Turnier jagte das nächste, dazwischen gab es kaum Pausen, dazu kamen die weiten Reisen in die USA und anschließend nach Asien. Die letzte echte Trainingsphase, die diesen Namen voll verdienen würde, hätten sie vor Wimbledon eingelegt.

Strategische Planung mit Frust

Swiatek ist erst 24 und möchte sich dementsprechend noch weiterentwickeln. Dafür braucht sie allerdings etwas, wozu ihr ihrem eigenen Gefühl nach der aktuelle Tour-Alltag kaum Möglichkeiten gibt: Luft. Fissette bestätigt, dass die Gespräche über mögliche Anpassungen in der Planung der kommenden Saison 2026 laufen. Noch sei allerdings nichts fix. Man würde jetzt einmal schauen, wie sich die Off-Season gestaltet und welche Resultate das Training bringt.

Kleine Schritte statt große Revolution

Eine radikale Kürzung wie etwa das Auslassen von fünf oder sechs Turnieren hält Fissette ohnehin für unwahrscheinlich. Aber schon ein einzelner bewusster Verzicht könnte für Swiatek den Unterschied machen. Wichtig sei, dass sie zukünftig bei Grand Slams und großen WTA-Turnieren nur noch in bestmöglicher Verfassung auftrete, denn dort gäbe es immerhin die meisten Punkte abzustauben. 

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Swiatek Iga

von Isabella Walser-Bürgler

Dienstag
18.11.2025, 20:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.11.2025, 19:02 Uhr

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