Tamiras glückliche Rückkehr nach Portoroz
Portoroz statt Bad Gastein: Die Vorarlbergerin bekam eine Wildcard für das Wiedersehen mit dem Schauplatz ihres größten Erfolgs – und hatte richtiges Losglück.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 18.07.2010, 09:59 Uhr
Man sprach vom „Tennis-Wunderkind“, als Tamira Paszek am 25. September 2006 als 15-Jährige ihren ersten Titel auf der WTA-Tour holte: Aus der Qualifikation kommend hatte sie im Endspiel Maria Elena Camerin geschlagen – als siebentjüngste Turniersiegerin der WTA-Geschichte. Mit ihrem sensationellen Erfolg sprang Paszek von Platz 259 im Ranking auf 159, ein Jahr danach war die Vorarlbergerin auf Platz 35 geklettert.
Aufwärtstrend erkennbar
Knapp vier Jahre nach ihrem einzigen WTA-Tour-Erfolg kehrt Tamira Paszek nach Portoroz zurück, an die Stätte ihres – bisher – größten Erfolgs. Die immer noch nicht 20-Jährige ist nach zwischenzeitlicher Abwesenheit aus den Top 300 wieder auf WTA-Platz 218 gereiht, zeigte in den letzten Monaten Anzeichen steigender Form: Sieg bei einem 25.000 Dollar-Turnier in der Türkei im Mai, vergangene Woche in Prag ein Quali-Sieg über die WTA-Nummer 71 Anastasia Rodionova, im Hauptfeld ein unglücklicher 3:40-Stunden-Kampf gegen Alize Cornet, WTA 81.
Tolstoj-Liebhaberin als perfektes Los
Am Montag startet der Hauptbewerb des Hartplatz-Turniers an der slowenischen Küste, Paszeks Erstrunden-Gegnerin ist Jelena Kostanic-Tosic aus Kroatien, 29-jährige Linkshänderin und wohl das dankbarste Los, das man derzeit in einem WTA-Hauptbewerb bekommen kann: Die Tolstoj-Liebhaberin, ehemalige Nummer 32 der WTA, taucht seit Ende 2008 nur noch sporadisch bei Profi-Turnieren auf, hat bei der Qualifikation zu den Australian Open 2009 zuletzt ein Match gewonnen. Unverhältnismäßig komplizierter könnte Tamiras Aufgabe im Achtelfinale sein: Dort wartet die Siegerin der Partie zwischen der Schweizerin Stefanie Vögele und der auf zwei gesetzten Tschechin Petra Kvitova.
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