Tennis-Leidenschaft trotzt dem Regen beim NECKARCUP 2.0
Der Freitag brachte erneut wechselhafte Witterung nach Bad Rappenau – doch der NECKARCUP 2.0 zeigt sich weiterhin wetterfest. Die Organisation reagierte flexibel, das Publikum hielt tapfer durch, und die Spieler sorgten auch unter erschwerten Bedingungen für sportliche Highlights.
von PM
zuletzt bearbeitet:
06.06.2025, 22:12 Uhr

Zwei Viertelfinalbegegnungen konnten regulär beendet werden, wobei in jedem der beiden Matches der Gewinner sich nach Satzrückstand zurückkämpfte. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit besiegte Ignacio Buse den an Nummer sechs-gesetzten Italiener Francesco Passaro 3:6, 6:1, 6:4 nach einer Stunde und 55 Minuten Spielzeit.
„Es hat die ganze Woche leider wirklich viel geregnet und heute war es wirklich schwierig“, konstatierte der 21-jährige Peruaner im Anschluss. „Im ersten Satz konnte ich nicht mein bestes Tennis abrufen. Ab dem zweiten lief es dann aber wesentlich besser, da ich mit mehr Selbstvertrauen agiert habe.“
Routinier Trungelliti kommt weiter
Buse, der an der TEC Carles Ferrer Salat Academy in Barcelona trainiert und ein Liebhaber der guten Küche ist, trifft nun auf Marco Trungelliti.
Der 35-jährige Argentinier nahm den jungen Mexikaner Rodrigo Pacheco Mendez mit 2:6, 6:4, 6:2 aus dem Turnier.
„Heute war es wirklich speziell, da es mit dem Regen wirklich schwer absehbar war und wir uns ein paar Mal eingespielt haben, aber dann wieder zurück in die Halle geschickt wurden.“
Der Gaucho ist seit Jahren auf der Tour, gewann bereits drei Titel auf dem ATP Challenger Circuit und ist aktuell auf Platz 177 der Weltrangliste zu finden.
„Zwischenzeitlich war es schwierig konzentriert zu bleiben,“ gestand der Routinier, schickte aber hinterher: „Meine Erfahrung hat aber heute definitiv geholfen.“
Schnaitter/Wallner wollen „das Ding“
Die an Nummer eins gesetzte Doppelpaarung, bestehend aus Jakob Schnaitter und Mark Wallner, besiegten Mats Hermans aus den Niederlanden und Giorgio Ricca aus Italien 7:6(2), 6:4. Die beiden Deutschen, die erfolgreich in den Vereinigten Staaten College-Tennis spielten, wurde zwar von mehreren Regenunterbrechungen ausgebremst, ließen sich aber nicht ablenken. Nach einer Stunde und drei Minuten Spielzeit waren sie die strahlenden Sieger.
„Wir sind fünfmal auf den Platz und saßen viel rum“, ließ Schnaitter im anschließenden On-Court Interview die Zuschauer wissen. „Das war nicht schön, weder für uns noch für die Besucher.“
Wie haben sich die beiden sich die Zeit vertrieben? „ Zum Glück konnten wir ein wenig das Match in Paris zwischen Alcaraz und Musetti verfolgen. Sonst schaut man natürlich mal gerne ins Handy oder liest ein Buch.“
Schnaitter und Wallner waren im vergangenen Jahr in Heilbronn bis ins Finale gekommen und mussten sich lediglilch Romain Arneodo und Geoffrey Blancaneaux geschlagen geben. „Wir wollen gerne den Titel holen. Ziel ist es das Ding zu gewinnen“, gab Schnaitter als eindeutige Devise aus.
Das bayerische Duo trifft im nun im Halbfinale auf Marco Bortolotti und Cristian Rodriguez. Die italienisch-venezuelanische Kombo besiegte die an Nummer vier gesetzten Robin Haase aus den Niederlanden und Marcelo Zormann aus Brasilien nach 63 Minuten mit 6:3, 6:4.
Mit frischem Elan geht es nun ins Finalwochenende – hoffentlich bei trockenen Bedingungen für weitere packende Matches.