Thanasi Kokkinakis peilt Comeback nach spektakulärer OP an

Nach knapp einem Jahr ohne Turnierstart plant Thanasi Kokkinakis zur neuen Saison in Australien sein Comeback. In einem Podcast erläuterte der Australier die Umstände seiner außergewöhnlichen Operation zur Behebung seiner langwierigen Schulterprobleme.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 17.12.2025, 17:35 Uhr

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Nach fast einjähriger Tour-Abstinenz peilt Thanasi Kokkinakis sein Comeback zur neuen Saison in Australien an.

An Turnierpausen des australischen Tennisprofis Thanasi Kokkinakis aufgrund körperlicher Probleme musste sich der Tennisbeobachter leider schon seit vielen Jahren gewöhnen. Gerade in den letzten Jahren zwangen den 29-Jährigen oftmals Probleme an der Schulter zur Absage von Matches oder ganzen Turnieren. Nach seiner dramatischen Fünfsatz-Niederlage in der zweiten Runde der diesjährigen Australian Open gegen den Briten Jack Draper zeigten sich die Schmerzen in der Schulter so schlimm, dass er sich einer Operation unterziehen musste und in der restlichen Saison nicht mehr auf die Tour zurückkehren sollte.

Nach eindringlicher Untersuchung der Ärzte wurde dabei festgestellt, dass ein langwieriger Riss im Brustmuskel die Beschwerden in der Schulter auslöste und diese nur mit einer neuen, massiven Verbindung zwischen dem Brustmuskel und der Schulter zu beheben wären. Um diese stabile Verbindung herstellen zu können, musste die Achillessehne einer anderen, verstorbenen Person dafür verwendet werden.

Für Kokkinakis schien der Eingriff der letzte Ausweg aus einer vorzeitigen Beendigung der Karriere zu sein, wie er im Podcast von „Today Show“ berichtete: „Die Operation, die ich hatte, ist riskant. Kein Tennisspieler hat sie zuvor gemacht. Einige Chirurgen wollten sie nicht durchführen, aber ich musste es versuchen und die Zähne zusammenbeißen, wenn ich noch eine Chance für den Rest meiner Karriere haben wollte. 

Weiters erläuterte der ehemalige Doppel-Grand-Slam-Champion, wie schwierig die Entscheidung für ihn zu treffen war: „Wenn sie mit Tennisspielern und Chirurgen sprechen und niemand diese Verletzung schon einmal gesehen oder eine solche Operation im Tennis durchgeführt hat, ist das ziemlich einschüchternd. Aber ich wusste, ich musste es versuchen und sagte mir: Warum nicht der Erste sein? Ohne diese OP hätte ich vielleicht ein Spiel pro Woche für den Rest meiner Karriere spielen können, aber im Tennis ist das nicht möglich.

Sein Comeback erhofft sich der Adelaide-Champion von 2022 zur neuen Saison auf heimischem Terrain. Dabei liebäugelt er mit einem Start beim ATP-Turnier in Brisbane, gefolgt vom Start in seiner Geburtsstadt Adelaide und dem erste Major des Jahres in Melbourne.

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18.12.2025, 10:15 Uhr
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