Thiem: „Match-Tie-Break im dritten Satz würde ich begrüßen!“

Eine weitere Woche Exhibition-Tennis, ein neuer Belag, ein erneuter Finaleinzug. Soweit das bisherige Resümee für Dominic Thiem bei den bett1ACES in Berlin.

von Florian Heer
zuletzt bearbeitet: 14.07.2020, 21:29 Uhr

Dominic Thiem nach seinem Premieren-Auftritt im Steffi-Graf-Stadion
© Florian Heer
Dominic Thiem nach seinem Premieren-Auftritt im Steffi-Graf-Stadion

Von Florian Heer aus Berlin

Der 26-jährige Österreicher besiegte bei seinem Rasendebut in dieser Saison an einem sonnenreichen Dienstag den Italienischen Nachwuchsstar Jannik Sinner 6-3, 7-6(5). Sichtlich zufrieden wirkte Thiem auch in seiner anschließenden Pressekonferenz in den Katakomben des Steffi-Graf-Stadions.

„Ich bin mit meiner Leistung sehr glücklich heute“, gab die aktuelle Nummer 3 der ATP-Weltrangliste zu Protokoll. „Mein Aufschlag hat heute sehr gut funktioniert, was auf diesem Belag sehr wichtig ist. Ich konnte einige Asse und Servicewinner erzielen.“

Herausforderung: Scoring-Formate

Thiem war zudem überrascht sich an die neuen Bedingungen schnell angepasst zu haben, war der Österreicher doch noch am Wochenende bei seinem Heimturnier in der Höhe von Kitzbühel auf Sand zugange. Nach der Teilnahme am Universal Tennis Showdown an der Mouratoglou-Akademie in Sophia Antipolis und dem THIEMs7-Event, darf der Schützling von Nicolas Massu sich auch immer wieder auf neue Spielsysteme bei den verschiedenen Exhibition-Turnieren einstellen.

„Noch präferiere ich das gängige Scoring-Format. Obwohl ich einen Match-Tie-Break im dritten Satz begrüßen würde. Dieses Format könnte man auch hin und wieder vielleicht in den frühen Runden auf der Tour einbauen, da es ziemlich viel Spannung für die Zuschauer erzeugt.“ Insgesamt konnte Thiem den teilweise wilden Experimenten bei den Showkämpfen viel positives abgewinnen, bremste im gleichen Atemzug aber ein: „Auf der regulären Tour sollte man es belassen, wie es ist.“

Berrettini im Finale

Mit oder ohne Match-Tie-Break im dritten Satz wird Thiem als nächstes gegen den Italiener Matteo Berrettini antreten, der Roberto Bautista Agut aus Spanien im zweiten Halbfinale mit 4-6, 6-3, 10-6 bezwingen konnte.

„Das wird ein sehr spezielles Match“, so Thiem. „Ein Finale auf Rasen ist nichts Alltägliches und natürlich möchte ich es gewinnen. Allerdings denke ich, dass Matteo als Favorit ins Rennen gehen wird. Er hat das ATP-Turnier in Stuttgart im vergangenen Jahr gewonnen und in Wimbledon sehr stark gespielt. Ein Vorteil für mich könnte sein, dass er viele Turniere in den letzten Tagen gespielt hat. Vielleicht ist er ein wenig müde.“

Das ursprünglich für Nachmittag angesetzte Finale der Herren wird wetterbedingt bereits um 12 Uhr beginnen. Laut Prognose erwartet man in Berlin-Grunewald einen verregneten Mittwoch.

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Dienstag
14.07.2020, 21:30 Uhr
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