Tommy Haas freut sich auf künftige Grand-Slam-Champions

Tommy Haas wird vom 13. bis zum 19. Juli in Berlin ein Blitz-Comeback geben. Bei den "bett1Aces" trifft die langjährige deutsche Nummer eins auf drei Spieler, denen er in naher Zukunft sehr viel zutraut.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 21.06.2020, 10:25 Uhr

Tommy Haas ist heiß auf sein Blitz-Comeback
© GEPA Pictures
Tommy Haas ist heiß auf sein Blitz-Comeback

Dass Tommy Haas die Kugel nach wie vor sehr sportlich trifft, stellt der gebürtige Hamburger in den sozialen Medien gerne zur Schau. So hat Haas vor dem letztlich abgesagten ATP-Masters-1000-Event in Indian Wells, dem er als Turnierdirektor vorsteht, mit Titelverteidiger Dominic Thiem eine schweißtreibende Übungseinheit hinter sich gebracht, auch in den Wochen danach ließ die ehemalige Nummer zwei der Welt kaum locker. Und so ist zu vermuten, dass Haas bei den "bett1Open" vom 13. bis 19. Juli in Berlin, wo er auf eben jenen Thiem, darüber hinaus noch Alexander Zverev und Nick Kyrgios trifft, eine sehr gute Figura abgeben wird.

Seinen Gegnern traut er in Zukunft mehr zu, als diese sich teilweise selbst. So hat Kyrgios erst vor wenigen Tagen in einem australischen Podcast erklärt, dass er wohl nie ein Grand-Slam-Turnier gewinnen wird. Dazu sei er körperlich einfach nicht in der Lage. Dominic Thiem hat dagegen schon drei Mal an einer Major-Trophäe schnuppern dürfen, zuletzt im Endspiel der Australian Open 2020, das der Österreicher gegen Novak Djokovic in fünf Sätzen verlor. Zverev hatte beim selben Anlass erstmals das Halbfinale bei einem der vier größten Turniere erreicht, war dort an Thiem gescheitert.

Haas - "Könnte Sinners Vater sein"

Haas hat auch einen weiteren Newcomer, der in Berlin auf Rasen und Hartplatz aufschlagen wird, nicht vergessen: den Südtiroler Jannik Sinner. „Thiem, Zverev, Kyrgios – über diese Jungs muss man nicht allzu viel erklären. Das sind absolute Topspieler, die wahrscheinlich schon bald Grand-Slam-Turniere gewinnen werden. Der Kontrast zu Jannik Sinner ist besonders reizvoll. Er ist ja erst 18, also könnte ich sein Vater sein. Auf Rasen im Steffi-Graf-Stadion werden die Ballwechsel eher kürzer sein, und wenn ich nicht allzu viel laufen muss, kann ich eher mithalten. Aber wenn sie mich jagen, werde ich merken, wie groß der Platz eigentlich ist. Es sind harte, gute Gegner, aber ich stelle mich dieser Herausforderung. Ich bin selbst gespannt, was ich noch drauf habe. Vielleicht gelingt es mir ja, den einen oder anderen noch zu ärgern.“

Eine Herausforderung für die Veranstalter bleibt die Frage, ob in Berlin vor einer begrenzten Anzahl von Zuschauern gespielt werden kann. „Wir sind in engem Austausch mit den Berliner Behörden und haben auch ein umfassendes Hygienekonzept erarbeitet. Es wäre toll, wenn wir von der Geisterspiel-Atmosphäre wegkommen würden“, erklärt Edwin Weindorfer, Veranstalter der bett1ACES und CEO der e|motion group.

von tennisnet.com

Sonntag
21.06.2020, 12:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.06.2020, 10:25 Uhr