Toni Nadal: "Hoffe, dass Rafaels Ergebnisse durch die monatelange Pause nicht beeinträchtigt werden"

Nach einer monatelangen Pause wird Rafael Nadal erst wieder bei den europäischen Sandplatzturnieren in Rom und Paris an den Start gehen. Sein Onkel, Toni Nadal, hofft auf einen erfolgreichen Kaltstart.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 11.08.2020, 12:45 Uhr

Toni Nadal
© Getty Images
Toni Nadal

Es war wohl jene Nachricht, die in der vergangenen Woche für die meiste Aufregung in der Tennisszene sorgte: Rafael Nadal, seines Zeichens immerhin Titelverteidiger und viermaliger Champion in New York, wird aufgrund der Corona-Pandemie nicht an den US Open teilnehmen. Angesichts der immer noch bedrohlichen Lage im Big Apple sei ihm derzeit nicht danach, die Reise über den Atlantik auf sich zu nehmen.

Stattdessen darf - auch aufgrund der neuesten Trainingsbilder, die den Weltranglistenzweiten bei Schlagübungen auf Sand zeigen - davon ausgegangen werden, dass Nadal seinen vollen Fokus auf die Titelverteidigungen in Rom und Paris legen wird. Insbesondere im Stade Roland Garros, wo ab dem 27. September die French Open über die Bühne gehen sollen, dürfte der Weg zum Titel erfahrungsgemäß ausschließlich über den zwölffachen Paris-Sieger führen.

Sein Onkel und langjähriger Trainer, Toni Nadal, zeigte sich in einem Beitrag in der El Pais allerdings nicht ganz so optimistisch. Angesichts der langen Tennis-Unterbrechung gebe es durchaus etwas Anlass zu Zweifeln: "Ich hoffe, dass Rafaels Ergebnisse - vor allem in Roland Garros - durch die monatelange Pause nicht beeinträchtigt werden."

Fehlende Zuschauer als großer Wermutstropfen

Den Verzicht seines Neffen auf die US Open kann der 59-Jährige indes nachvollziehen. "Ich finde die Zusagen von Djokovic, Thiem und Tsitsipas genauso verständlich wie die Absagen von Nadal, Federer und Wawrinka", erklärte Toni Nadal.

Mit einer Sache könne er sich aber weniger anfreunden: den fehlenden Zuschauern. "Ich finde es schwierig, die Abwesenheit des Publikums auf den Tribünen zu akzeptieren. Es gab viele Momente, bei denen mein Neffe wie auch andere Tennisspieler die Zuschauer persönlich angesprochen haben, um sich für ihre Unterstützung zu bedanken. Ich kann versichern, dass dies keine leeren Worte sind. Die Emotionen, die sie bei einem Sieg zeigen, sind das, was diesem Sport zu einem Großteil seine Bedeutung verleiht und das Adrenalin bei einem Tennisspieler hervorruft", so Toni Nadal.

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Dienstag
11.08.2020, 13:13 Uhr
zuletzt bearbeitet: 11.08.2020, 12:45 Uhr

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