Toni Nadal ist sicher: "Rafael wird in Roland Garros antreten"

Toni Nadal ist zuversichtlich, dass sein lange verletzter Neffe zur Titelverteidigung bei den French Open in Paris antreten kann.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 28.04.2023, 16:57 Uhr

Rafael Nadal geht schon am Montag in die Bütt
© Getty Images
Rafael Nadal

"Er wird in Roland Garros antreten", sagte Toni Nadal gegenüber der spanischen Marca. Und offenbar wohl auch bei einem Turnier zuvor, denn "es wird nicht mehr lange dauern, bis wir ihn auf den Plätzen sehen können", so der langjährige Trainer-Onkel.

Rafael Nadal hatte sich bei den Australian Open eine Verletzung im linken Hüftbereich zugezogen, konkret am Iliopsoas-Muskel, dem wichtigsten Muskel für die Hüftbeugung in der Leiste. Zunächst war von sechs bis acht Wochen Pause die Rede gewesen, Nadal hatte aber auch die angedachten Starts in Monte-Carlos un Barcelona verschieben müssen. Und konnte auch beim aktuell laufenden Masters-Turnier in Madrid nicht antreten./

Bereits am Dienstag hatte Toni Nadal im spanischen Fernsehen gegenüber TV Espana erklärt, sein Neffe sei auf dem Wege der Besserung und zuversichtlich für Paris. "Natürlich wird er nicht mit einer sehr guten Vorbereitung anreisen", gab er zu, da müsse man sich nichts vormachen. Aber er wisse, wie er wieder relativ schnell in Form komme.

Nadal will in diesem Jahr seinen 15 (!) French-Open-Titel gewinnen.

Nadals Verletzungsauszeiten nehmen zu

Im vergangenen Jahr hatte er den bislang letzten seiner 22 Majors geholt, trotz seiner chronischen Fußprobleme. Nadal leidet am Müller-Weiss-Syndrom, einer degenerativen Knochenkrankheit, bei der sich das Kahnbein im Verlaufe der Zeit deformiert oder zurückbildet. Nadals Karriere schien anfangs gar bedroht, bis man eine spezielle Einlage für ihn anfertigte - die Folge daraus sind jedoch immer wieder auftretende Knieprobleme.

Für den Sieg in Paris 2022 hatte er sich den Fuß größtenteils betäuben lassen - eine Maßnahme, die er nicht wiederholen würde, wie er später erklärte. Die Gefahr des Umknickens sei zu groß. Viele hatten hiernach mit einer Rücktrittserklärung gerechnet, allerdings hatte man eine Möglichkeit gefunden, den Nerv dauerhafter zu betäuben. Nadal trat entsprechend weiterhin in 2022 an, wenngleich von anderen Verletzungen geplagt.

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von Florian Goosmann

Freitag
28.04.2023, 16:56 Uhr
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