Vorbereitung im Tennis-Paradies: Bahia del Duque auf Teneriffa

Jahr für Jahr reisen Tennisprofis in der vorweihnachtlichen Zeit nach Teneriffa, um sich im beeindruckenden Hotel-Komplex Bahia del Duque auf die neue Saison vorzubereiten. Auf der spanischen Ferieninsel finden sich Bedingungen vor, die besser nicht sein könnten – auch für Hobbyspieler. Trainer Günter Bresnik erklärt die Vorzüge des Tennis-Paradieses.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 23.12.2019, 18:03 Uhr

„Es war die beste Vorbereitung, die ich je hatte“, schwärmt Jan-Lennard Struff im tennisnet-Interview. Im Dezember 2018 stieg er in den Flieger in Richtung Teneriffa, wenige Monate später erreichte er mit Platz 33 seine bislang Platzierung im ATP Ranking. Stets nannte er die Saisonvorbereitung als Schlüssel für seinen Erfolg in der Saison 2019.

Diese Vorbereitung fand in der „Bucht des Fürsten“, im Hotel Bahia del Duque auf der kanarischen Insel statt. „Sie bemühen sich dort sehr“, erklärt Bresnik im Gespräch mit tennisnet. Der erfahrene Coach organisiert jährlich ein Trainingscamp, das seine Schützlinge ideal auf die Tennissaison vorbereiten soll.

Bresnik über Bahia del Duque: „Außergewöhnlich persönlich“

Während die meisten Hotels auf Teneriffa Teil von globalen Ketten sind, befindet Bahia del Duque im Privatbesitz. „Das ist ein großer Unterschied und macht die Atmosphäre aus. Das Personal nennt dich schnell beim Namen und kennt schon ab dem zweiten Tag deine Vorlieben“, sagt Bresnik. „Es ist trotz der Größe außergewöhnlich persönlich. Es fühlt sich wie in einem Dorf an.“

Das Hotel selbst sei luxuriös, aber durchaus leistbar – auch für Hobbysportler. Die Anlage bietet zwei exzellente Fitnessstudios, Schwimmbäder mit ausgiebigem Wellnessbereich und verschiedenste Restaurants. Als Prunkstück finden Tennisspieler auf dem Areal auch zwei Courts - baugleich zu jenen bei den Australian Open.

Die Vorteile des Bahia del Duque für TennisspielerInnen sind naheliegend: Vom deutschsprachigen Raum aus ist die Insel in vier bis fünf Stunden Flugzeit erreichbar, es gibt zudem nur eine Stunde Zeitunterschied. Das Wetter in den Wintermonaten ist ideal, vor allem gibt es kaum Wind – ein perfekter Ausweg in kalten Wintermonaten.

Eindrücke von Bahia del Duque

Bahia del Duque: Entdeckung von Ernests Gulbis

„Für die Laune tut die Sonne irrsinnig gut. Die Trainingshalle in der Heimat sieht man so oder so schon lange genug“, erklärt Bresnik, der auch die gesundheitlichen Vorteile erwähnt. „Du kannst dich eigentlich nur von jemand anderem anstecken. Selbst auf Teneriffa krank werden, ist schwer.“ Die Durchschnittstemperatur im Dezember liegt tagsüber bei 20 und 25 Grad.

Ursprünglich brachte Bresniks Schützling Ernests Gulbis die Idee ein, in der Vorbereitung nach Teneriffa zu fliegen. Der Lette besitzt auf der Insel ein eigenes Haus, dessen Physiotherapeut arbeitete zudem als Leiter der Physiotherapie im Bahia del Duque.

Heute geben sich die Tennis-Stars dort die Klinke in die Hand: Maria Sharapova, Kim Clijsters und Karolina Pliskova bestritten in der Vergangenheit dort ebenso wie David Goffin, Philipp Kohlschreiber oder Andrey Rublev ihre Saisonvorbereitung. Zudem war Dominic Thiem mit Langzeit-Coach Bresnik jahrelang zu Gast.

Teneriffa als Tennis-Paradies: Top-Infrastruktur

Auch die Infrastruktur außerhalb des Hotels lässt Sportlerherzen höher schlagen. Wenige Kilometer entfernt befindet sich ein Leichtathletikzentrum, in dem etwa Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool regelmäßig zu Gast ist. Entlang des Meeres erschließt sich eine Laufstrecke, auf der Bresnik regelmäßig Hobbytriathleten oder Profigolfer antrifft. „Sie haben einen eigenen Sandstrand, für mich der schönste auf Teneriffa“, schwärmt Bresnik vom Meereszugang des Bahia del Duque.

„Ich bin eigentlich ein Freund von Höhentrainingslagern. Der große Nachteil dabei ist aber, dass man immer abgeschottet ist“, erklärt Bresnik. „Dort ist es komplett offen, alles ist zugänglich - ganz anders, als wenn du bei uns in ein Berghotel gehst, in dem keiner ist. Auch viele Profigolfer sind dort regelmäßig zu Besuch.“ Diese Gesellschaft an Profisportlern schaffe eine gute Atmosphäre.

Nicht zuletzt deshalb bekommt Bresnik stets viele Anrufe aus dem Ausland, ob ein Platz in seinem Trainingscamp frei sei. In diesem Jahr reiste er früher als in den Jahren davor - schon im November - nach Spanien. Rund zehn Spielerinnen und Spieler – großteils aus der eigenen Akademie – waren dabei, darunter neben Gulbis auch Jerzy Janowicz, Julia Grabher und Mira Antonitsch.

Das Bahia del Duque freut sich, dass das Hotel einen Ruf als Tennis-Paradies entwickelt hat. „Es ist ein Traum für die gesamte Region, dass wir Teil der Vorsaison für viele ATP-Spieler sind“, sagt Antonio Diaz, COO der Eigentürmerfirma vom „Tennis-Paradies“, auf tennisnet-Nachfrage.

Diaz selbst war sehr guter Spieler auf dem College und bestreitet noch heute Turniere auf der ITF-Senioren-Tour. Seine Ehefrau ist zudem General Manager von Bahia del Duque. „Wir lieben die Atmosphäre und die Energie, den die Männer und Frauen mitbringen. Wir wollen für den bestmöglichen Service sorgen“, sagt Diaz. Ein Service, der für Tennis-Liebhaber ein absolutes Muss ist.

Hier geht’s zur Homepage von Bahia del Duque!

von tennisnet.com

Montag
23.12.2019, 17:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.12.2019, 18:03 Uhr