Turin: Auger-Aliassime beginnt Turnier "mit der schwierigsten Herausforderung"

Felix Auger-Aliassime ist nach 2022 zum zweiten Mal bei den ATP Finals am Start. Zum Auftakt muss der Kanadier am Montag (ab 20:30 Uhr) gleich gegen Titelverteidiger Jannik Sinner ran, dem er zuletzt auch im Finale des Masters-1000-Turniers in Paris unterlegen war.
 

von Clemens Engert
zuletzt bearbeitet: 09.11.2025, 19:02 Uhr

© Getty Images
Felix Auger-Aliassime wird alles daran setzen, Jannik Sinner zum Auftakt zu fordern.

Bei seiner ersten ATP Finals-Teilnahme vor drei Jahren sorgte "FAA" mit einem Zweisatz-Erfolg über Rafael Nadal für ein richtiges Highlight. Da er jedoch seine anderen beiden Gruppenspiele gegen Casper Ruud und Taylor Fritz verlor, gelang dem Kanadier der Sprung ins Halbfinale nicht.

Dieses Mal geht der 25-Jährige mit einigem Rückenwind in das Turnier. Zuletzt präsentierte sich Auger-Aliassime nämlich in starker Form und schaffte beim ATP Masters 1000-Turnier in Paris den Finaleinzug, wo er gegen Jannik Sinner in zwei Sätzen den Kürzeren zog. Genau die selbe hohe Hürde bekam der Kanadier nun auch zum Auftakt in Turin zugelost.

„Das ist definitiv eine ungewöhnliche Art, ein Turnier zu beginnen. Es ist anders als bei allen anderen Turnieren“, so Auger-Aliassime. „Man weiß von vornherein, dass jedes Match bei diesem Event hart umkämpft sein wird. Ich beginne das Turnier mit der größten Herausforderung, was in gewisser Weise interessant ist, denn ich denke, ein Sieg in so einem Match würde einem das Selbstvertrauen geben, dass man in diesem Turnier sehr weit kommen kann. Wenn es nicht so läuft, wie man es sich wünscht, dann läuft es eben nicht.“

“ich fühle mich gut”

Denn auch, wenn es mit einem Sieg gegen den Titelverteidiger erwartungsgemäß nicht klappen sollte - die beiden anderen Gegner in der "Gruppe Björn Biorg”, Ben Shelton und Alexander Zverev, sind derzeit definitiv in Schlagdistanz des Kanadiers. Die Zuversicht ist jedenfalls da: „Ich fühle mich gut. Es ist ja das Saisonende. Ich hatte mit einigen Dingen zu kämpfen. Aber ich fühle mich bereit. Ich fühle mich gut“, so Auger-Aliassime.

Auger-Aliassime hatte erst am Samstagabend "erfahren", dass er definitiv bei den ATP-Finals am Start sein wird. Da noch nicht bekannt war, dass Novak Djokovic seine Nennung für Turin zurückziehen würde, avancierte das Finale in Athen zwischen dem Serben und Lorenzo Musetti quasi auch für den Kanadier zum "Schicksalsspiel". Bei einem Sieg Musettis wäre der Italiener nämlich noch am Kanadier im "Race to Turin" vorbeigezogen. "FAA" ließ den Fernseher jedoch bewusst ausgeschaltet: "Ich dachte mir, ‚Das wird ziemlich stressig, sich das anzusehen‘“, meinte Auger-Aliassime lächelnd. „Ich habe versucht, mich von diesem ganzen Stress fernzuhalten. Natürlich habe ich die Spielstände und Ergebnisse verfolgt, mich aber hauptsächlich auf das konzentriert, was ich beeinflussen konnte: mich vorzubereiten und entspannt zu bleiben.“

Obwohl das Rennen um das Turin-Ticket am Ende doch noch einmal richtig eng wurde, sei es die richtige Entscheidung gewesen, seine Meldung für das 250er-Turnier in Metz zurückzuziehen, so "FAA": „Ich glaube, es war nicht nur die richtige Entscheidung für mich, sondern die einzig richtige, denn es war schwer für mich, mir vorzustellen, am Mittwoch in einem anderen Turnier zu spielen. Es hätte auch dieses Turnier gefährdet… Jetzt fühle ich mich gut und bin bereit für den Start“, so der Kanadier.

Hier die Vorrunden-Gruppen aus Turin

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10.11.2025, 08:02 Uhr
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