Ukraine-Krieg: Elina Svitolina wird Preisgeld spenden
Elina Svitolina blickt mit größter Sorge in ihre Heimat, die Ukraine. Im Eurosport-Gespräch mit Barbara Schett kündigte die Ehefrau von Gael Monfils an, dass sie die Preigelder für ihre kommenden Auftritte an Hilfsorganisationen in der Ukraine spenden wird.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
28.02.2022, 10:46 Uhr

Noch nicht einmal ein Jahr ist es her, da schien bei Elina Svitolina alles eitel Wonne. Die Hochzeitsbilder mit Gael Monfils gingen um die Welt, das Traumpaar des Tennissports hatte die Eheschließung ausgiebig gefeiert. Seit ein paar tagen aber blickt Elina Svitolina voller Sorge in die Ukraine, die nach dem russischen Überfall um ihren Bestand kämpft. Im Eurosport-Gespräch mit Barbara Schett erklärte Svitolina ihre augenblickliche Befindlichkeit.
""Es ist sehr schwer, das zu erklären", so Svitolina. "Jedes Mal wenn ich mit meiner Familie und meinen Freunden spreche, ist es schwer, Worte dafür zu finden, was mit der Ukraine passiert. Bis zum letzten Moment haben wir nicht geglaubt, dass dieser Krieg beginnen würde. Und dann passierte alles - in der Nacht. Meine Eltern, meine Großeltern, mein Onkel und meine Tante leben dort. Ich versuche, regelmäßig mit ihnen zu sprechen. Es ist wichtig, den Kontakt aufrecht zu erhalten - um zu erfahren, was genau passiert und wie ich ihnen helfen kann. Das Schmerzhafteste ist, dass ich mich komplett nutzlos fühle."
svtolinaukraine
Svitolina wird in den kommenden Tagen in Mexiko und in den USA die Turniere in Moterrey, Indian Wells und Miami bestreiten. Und will diese Gelegenheiten dazu nutzen, so gut es geht zu helfen. "Ich habe entschieden, dass ich das Preisgeld der Turniere hier in Mexiko und den USA der ukrainischen Armee und an humanitäre Hilfsorganisationen spende. So kann ich meinem Land helfen und das ist aktuell das Richtige. Ich will einfach etwas tun und meinem Land helfen."
Die Tennis-Familie, die zuletzt im Fall Peng Shuai so eng beinander gestanden hatte, könne nach Ansicht von Svitolina auch etwas tun. "Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass die Tennis-Community zusammenkam und der Welt geholfen hat. Auch jetzt können wir viel mehr tun. Die Tennis-Community kann helfen zu verstehen, was gerade passiert und somit den kämpfenden Menschen in der Ukraine helfen."
