United Cup: Es könnte ein wenig glanzvoller sein

Mit Bulgarien und Kasachstan ist das Feld beim United Cup, der ab dem 29. Dezember 2022 in Sydney, Perth und Brisbane ausgetragen wird, komplett. Auffallend sind aber auch die Nationen, die nicht dabei sind: allen voran Serbien und Kanada.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 27.11.2022, 21:13 Uhr

Novak Djokovic und Rafael Nadal bim ATP Cup Anfang 2020
© Getty Images
Novak Djokovic und Rafael Nadal bim ATP Cup Anfang 2020

Das erste Endspiel im ATP Cup Anfang 2020 brachte nicht nur ganz großes Tennis, sondern auch fantastische Stimmung auf den Rängen. Spanien trat da in Sydney gegen Serbien an, Novak Djokovic schlug im Spitzeneinzel Rafael Nadal in zwei Sätzen. Der Wettbewerb schien eine große Zukunft zu haben, damals waren tatsächlich alle Spitzenspieler am Start. Außerdem hatte Russland noch nicht die Ukraine überfallen.

Nun ist der ATP Cup schon wieder Geschichte, Kanada wird der letzte Sieger dieser Veranstaltung bleiben, dazwischen hatten sich Daniil Medvedev und Andrey Rublev den Titel 2021 geholt. Der United Cup soll also ab Ende Dezember die Tennissaison eröffnen, eine Veranstaltung in der Tradition des Hopman Cups, nur eben mit 18 Teams und einem zweifelhaften Halbfinal-Modus (der geschlagene Viertelfinalist mit der besten Bilanz kommt dennoch in die Vorschlussrunde).

Zunächst einmal die gute Nachricht: Rafael Nadal wird auch beim United Cup am Start sein, ebenso wie Stefanos Tsitsipas oder Alexander Zverev. Auf Seiten der Frauen haben Saison-Dominatorin Iga Swiatek die Hand gehoben oder auch Belinda Bencic, die Schweizer Olympiasiegerin, die zuletzt in Glasgow mit ihrem Team den Titel im Billie Jean King Cup geholt hat.

Djokovic, Auger-Aliassime fehlen

Bemerkenswert aber doch, wer eben nicht starten wird: Die RussInnen und BelarussInnen bleiben ausgeschlossen, das ist keine Überraschung. Aber Serbien etwa verzichtet freiwillig. Was sich vielleicht damit erklären lässt, dass Novak Djokovic bei Nennschluss nicht wusste, ob er überhaupt nach Australien einreisen darf. Nun scheint dies geklärt - Nachrücker waren aber dennoch Bulgarien (mit Spitzenmann Grigor Dimitrov) und Kasachstan (ohne die Wimbledon-Siegerin Elena Rybakina).

Noch mehr Fragezeichen wirft das Fehlen von Kanada auf. Nicht nur bei den Männern ist dieses Team topbesetzt, auch bei den Frauen wären mit Bianca Andreescu und Leylah Fernandez zwei Athletinnen an den Start gegangen, die schon gezeigt haben, dass sie auf Hartplatz zur absoluten Weltspitze gehören. Aber gut: Félix Auger-Aliassime benötigt mit seinen 87 Matches, die er alleine im Einzel in dieser Saison bestritten hat, eine Pause, Denis Shapovalov dagegen hat ja schon kurz geurlaubt.

So sehen die Gruppen beim United Cup aus:

Gruppe A (Perth)GREBELBUL
Gruppe B (Brisbane)POLSUIKAZ
Gruppe C (Sydney)USAGERCZE
Gruppe D (Sydney)ESPAUSGBR
Gruppe E (Brisbane)ITABRANOR
Gruppe F (Perth)FRACROARG

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von Jens Huiber

Montag
28.11.2022, 11:50 Uhr
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