US Open 2021: Opelka und Anderson liefern für Team „Serve Bots“
Reilly Opelka und Kevin Anderson halten bei den US Open die Fahnen jener Spieler hoch, die sich durch einen überragenden Aufschlag auszeichnen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
01.09.2021, 00:39 Uhr

Das Ausscheiden von John Isner am ersten Tag der US Open 2021 ist angesichts der Kontroversen um die Partie zwischen Andy Murray und Stefanos Tsitsipas fast ein wenig untergegangen. Aber sollte Isners größter Traum in sportlicher Hinsicht der Gewinn seines Heim-Grand-Slams gewesen sein, dann wird die Zeit schön langsam knapp. 36 Jahre zählt der US-Amerikaner mittlerweile, der ganz große Erfolg wird ihm in New York City wohl nicht mehr beschieden sein. Brandon Nakashima war so frei, Isner in drei knappen Sätzen aus dem Turnier zu werfen. Immerhin: Seinen Stammplatz im Team der „Serve Bots" hat Big John durch die Pleite in Runde eins nicht verloren.
Diese Gruppe von fünf Aufschlagkönigen hat Reilly Opelka zuletzt in Toronto ausgerufen. Opelka nutzte die Gelegenheit, nach einem seiner Siege auf dem Weg ins Endspiel eine kleine Message auf den TV-Kameras loszuwerden. Und schrieb einfach: „Serve Bot“. Auf Nachfrage fanden neben ihm selbst und eben Isner noch Milos Raonic, Ivo Karlovic und Kevin Anderson Aufnahme in die Starting Five. Raonic fehlt bei den US Open - und die Gruppe der Serve Bots weist nach Runde eins eine Bilanz von 2:2 auf.
Anderson serviert 49 Asse, Opelka 33
Ivo Karlovic nämlich stieß nach überstandener Qualifikation gegen Andrey Rublev erwartungsgemäß an seine Grenzen. Rublev bereiten die Matches gegen Monsteraufschläger zwar deutlich mehr Probleme als etwa Novak Djokovic oder Daniil Medvedev. 19 Asse waren für Karlovic aber nur gut genug, wenigstens im zweiten Satz das Tiebreak zu erreichen.
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Imposanter da schon die Ausbeute von Kevin Anderson, in zweierlei Hinsicht: Zum einen erreichte der Südafrikaner mit einem Fünf-Satz-Erfolg gegen Jiri Vesely die zweite Runde. Auf dem Weg dorthin waren 49 Asse äußerst hilfreich. John Isner, das nur der Vollständigkeit halber, legte gegen Nakashima 26 unerreichbare Aufschläge auf. Hochgerechnet auf ein Fünf-Satz-Match wären das auch über 40 geworden.
Teamchef Opelka musste am Dienstag ran, auf dem 17er gegen SoonWoo Kwon. Und ließ sich beim Drei-Satz-Erfolg nicht lumpen. Opelka servierte 33 Asse, gewann mit 7:6 (3), 6:4 und 6:4. Die weiteren Aussichten für den US-Amerikaner sind nicht übel: Zweitrunden-Gegner Lorenzo Musetti fühlt sich auf den Aschenplätzen der Tenniswelt deutlich wohler als auf den schnellen Hardcourts in New York City.
Hier das Einzel-Tableau bei den US Open