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US Open: Alexander Zverev - „Ich möchte nicht dieses Image haben“

Alexander Zverev hat nach seinem Drittrunden-Erfolg bei den US Open 2019 ein paar ausgewählte Worte für einige seiner Spielkameraden gefunden.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 01.09.2019, 08:26 Uhr

Alexander Zverev ist mit manchen seiner Kollegen nicht happy
© Jürgen Hasenkopf
Alexander Zverev ist mit manchen seiner Kollegen nicht happy

Von Jens Huiber aus New York City

Alexander Zverev hat den Schwung aus seinem Erfolg gegen Aljaz Bedene gleich mit genommen, den Interviewsaal 1 beinahe im Sturm genommen. Keine halbe Stunde nach Vier-Satz-Sieg gegen den Slowenen hielt Zverev Audienz, naturgemäß zufrieden mit dem Erreichten. Gut. Nicht gut. Denn dann kam die Sprache auf ein Thema, das Zverev schon bei seiner Partie gegen Frances Tiafoe nah am Herzen lag: Das Auftreten jener Generation, der auch er sich, obwohl längst unter den Top Ten etabliert und regierender Champion der ATP Finals, immer noch zugehörig fühlt: der nächsten nämlich. Tiafoe hatte mit einer beeindruckenden Zwölf-Minuten-Toiletten-Pause versucht, den Rhythmus seines Gegners zu brechen, Zverev war nicht happy. So eine Aktion würde kein gutes Licht auf alle nachrückenden Spieler werfen.

„Khachanov ist ein unglaublicher Typ“

Das allerdings war vor dem ebenfalls bereits denkwürdigen Auftritt von Daniil Medvedev am Freitagabend im Louis Armstrong Stadium. Der Russe fand dabei großen Gefallen daran, das Publikum gegen sich aufzubringen. Gewann sein Match gegen Feliciano Lopez dennoch und bedankte sich danach einigermaßen zynisch beim Publikum. Alexander Zverev hat das nicht goutiert.

„Was der Medvedev da gemacht hat, verstehe ich nicht so ganz“, holte der 22-Jährige also aus. „Und ich hoffe, dass die Medien und die Zuschauer uns junge Spieler nicht alle in einen Topf tun. Es gibt viele pure Tennisspieler wie mich. Wenn ich sauer werde, werde ich auf mich sauer, dann gehe ich nicht gegen das ganze Publikum. (Karen) Khachanov ist ein unglaublicher Typ, (Alex) de Minaur spielt unglaublich Tennis, es gibt viele junge Spieler wie Félix (Auger-Aliassime) - wir lassen unseren Schläger reden.“

Zverev - „Nicht alle in einen Topf werfen“

„Es gibt aber auch andere, viele, die genau das Gegenteil machen“, fuhr Zverev fort. „Natürlich spielen Tsitsipas und Medvedev sehr gutes Tennis. Die sind alle zurecht in den Top Ten. Aber zum Beispiel Tsitsipas macht viel, um den Gegner auch rauszubringen. So wie die Aktion mit den Schuhen in Washington. Braucht man nicht zu machen, auch das nicht, was er hier gemacht hat (Anm.: Tsitsipas hatte mitten im Satz gegen Andrey Rublev eine mehrminütige Toilettenpause genommen). Man könnte jetzt sagen: das geht mich nichts an. Tut es aber. Weil ich möchte nicht dieses Image haben.“

Er mache alles, um Tennisspiele zu gewinnen. Aber eben nur in Bereichen, die ihn selbst beträfen, so Zverev weiter. Und er hoffe sehr, dass die angesprochenen Spieler das auch lernen könnten.

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Sonntag
01.09.2019, 07:28 Uhr
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