US Open: Dominik Koepfer - Auch einer für Deutschland

Dominik Koepfer hat sich mit seinen Vorstellungen bei den US Open 2019 in die engere Auswahl für einen Platz im deutschen Davis-Cup-Aufgebot gespielt.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 02.09.2019, 12:51 Uhr

Es gilt die Kappe vor Dominik Koepferzu ziehen
© Jürgen Hasenkopf
Es gilt die Kappe vor Dominik Koepferzu ziehen

Gut möglich, dass Dominik Koepfer seinen November ein wenig umplanen muss. Eine Reise nach Madrid hat da wohl noch nicht auf dem Plan gestanden, nach den großartigen Auftritten bei den US Open spricht aber wenig dagegen, dass der deutsche Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann den 25-jährigen Linkshänder mit zum Finale nach Spanien nimmt. Kohlmann war auch unter diesem Aspekt beim letzten Major des Jahres präsent, hat sich die frühen Partien Koepfers vor Ort angesehen.

Die Ausgangslage ist übersichtlich: Alexander Zverev hat mehrmals betont, auch in New York, dass er keinesfalls spielen wird, als Einzelspieler ist nur Jan-Lennard Struff gesetzt.

Philipp Kohlschreiber wäre die natürliche zweite Option, der gebürtige Augsburger hat in den vergangenen Wochen allerdings nicht viele Erfolgserlebnisse verbuchen können. Boris Becker sprach von einem „langen Herbst“, der auf Kohlschreiber zukomme. Ob dieser in der Caja Magical seinen Abschluss findet, wird sich erst weisen.

Beeindruckend gegen Basilashvili und Medvedev

Dominik Koepfer jedenfalls, während seiner College Zeit für die Universität von Tulane aktiv, hat bim dritten Major des Jahres den Nachweis geliefert, dass er reif für die deutsche Nationalmannschaft ist. Vor allem der Erfolg gegen Nikoloz Basilashvili in Runde drei fiel überzeugend aus, die Vorstellung gegen Daniil Medvedev über weite Strecken ebenso.Er würde sich natürlich freuen, für Deutschland zu spielen, erklärte Koepfer nach seinem Ausscheiden gegen Medvedev. Noch sei aber nichts Genaues besprochen worden.

Die ATP-Weltrangliste wird Dominik Koepfer am kommenden Montag an Position 84 ausweisen, nur noch fünf Ränge hinter Kohlschreiber. Ein neues Karrierehoch für den in Furtwangen geborenen Koepfer, der sich schon in Wimbledon bewiesen hat. Damals hatte sich Koepfer mit dem Sieg im Challenger von Ilkley einen Platz im Hauptfeld ergattert.

Die Gegner für Deutschland stehen natürlich längst fest: Es geht in der Vorrunde gegen die Chilenen und Argentinien, Letztere wohl mit Juan Martin del Potro, der im Herbst sein Comeback geben möchte.

von Jens Huiber

Montag
02.09.2019, 12:19 Uhr
zuletzt bearbeitet: 02.09.2019, 12:51 Uhr