US Open: Dominic Thiem - „Tennis ist in einer guten Position“
Im Rahmen seiner Pressekonferenz vor Beginn der US Open 2020 nahm Dominic Thiem zu mehreren Themen Stellung. Auch zur neu gegründeten Spielergewerkschaft PTPA.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
31.08.2020, 08:20 Uhr

Einen Tag nach den meisten anderen Spitzenspielern hat auch Dominic Thiem seine Eröffnungspressekonferenz vor den US Open 2020 gegeben, virtuell versteht sich. Der Österreicher wird am Dienstag in das Turnier einsteigen, erster Gegner wird der Spanier Jaume Munar sein. Gegen den hat Thiem in Rio de Janeiro vor der Corona-Pause gespielt - und der Spanier hat es ihm nicht leicht gemacht. Er sei mit Satz und Break zurückgelegen, die Bilanz von drei Siegen und noch keiner Niederlage solle nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Hauptfeld der US Open nur starke Spieler vertreten seien.
Die Neuigkeiten über den Positiv-Fall von Benoit Paire hat Thiem natürlich vernommen, der Franzose wohnt allerdings in einem anderen Hotel. „Ich wünsche dem Benoit alles Gute. Und hoffe, dass er niemanden angesteckt hat. Scheiße würde es werden, wenn das jetzt eine Infektionskette gäbe“, sagte der an Position zwei gesetzte Australian-Open-Finalist diesen Jahres.
Raus aus der Bubbel könne man jedenfalls nicht, wie Thiem feststellte. Und sollte man es dennoch irgendwie schaffen, käme man niemals wieder rein, ergänzte Alexander Zverev in seiner PK wenige Minuten später.
Thiem trainiert mit Coach Massu
Nach seinem frühen Ausscheiden beim Ersatz-Turnier von Cincinnati hat Dominic Thiem vor allem eines gemacht: trainiert. „Ich habe viel mit Nico gespielt, um an meinen Schlägen zu arbeiten. Und auch mit Dennis Novak und Mikael Ymer trainiert.“ Den Eindruck vieler Spieler, dass die Courts unter freiem Himmel deutlich schneller sind, teilt Thiem. „Vor allem der Arthur Ashe ist extrem langsam, das sind fast zwei verschiedene Turniere. Zumal das Stadion ja eine halbe Halle ist.“
Zur neu gegründeten Spielervertretung PTPA hat Thiem im Moment ein distanziertes Verhältnis. „Ich habe nicht unterschrieben. Die ATP macht einen guten Job, Tennis ist in einer guten Position.“ Gerade in einer globalen Krise wie der Corona-Pandemie. Innerhalb des österreichischen Lagers wird die Lage unterschiedlich beurteilt: Während Jürgen Melzer als Mitglied des Players Councils auf Seiten der ATP steht, hat Oliver Marach seine Unterstützung für die PTPA bekundet.
Kein Problem mit kurzer Pause
Dass es nach den US Open direkt auf Thiems Lieblingsbelag in Rom weitergeht, und zwischen dem zweiten und dritten Major des Jahres 2020 nur zwei Wochen liegen, kam schließlich auch noch zur Sprache. „Es ist eine neue Situation“, erklärte Thiem zur Terminplanung auf der ATP-Tour. „Aber auch zwischen den French Open und Wimbledon gibt es nur drei Wochen Pause. Und jetzt bin ich nur auf die US Open fokussiert.“