US Open: Federer - „Roger fordert, Roger bekommt es“ gibt es nicht
Roger Federer hat nach seinem Drittrunden-Sieg gegen Daniel Evans bei den US Open mit einem Mythos aufgeräumt.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 31.08.2019, 09:31 Uhr
Nach seinem Ausrüsterwechsel erscheint Roger Federer zu Medienterminen gerne in Zivil, so auch nach dem glatten Drei-Satz-Sieg gegen Daniel Evans in der dritten Runde der US Open 2019. Schon auf dem Court, da natürlich noch in Arbeitskleidung, hatte der fünfmalige New-York-Champion darauf hingewiesen, dass er natürlich einen Vorteil gegenüber seinem Gegner gehabt habe. Schließlich durfte der Schweizer bereits am Mittwoch unter geschlossenem Dach seine zweite Partie bestreiten, Evans konnte aufgrund des Regens erst einen Tag später ran.
„Ja, man kann natürlich argumentieren, dass der Spielplan Danny nicht begünstigt hat“, sagte Federer in der Pressekonferenz. „Aber es ist grundsätzlich nicht fair, dass ich mein Match unter dem Dach spielen darf, damit fertig werde, mich zurücklehnen kann, am folgenden Tag relaxen kann, während er ein drei- oder vierstündiges Match gegen Pouille spielen muss.“ Aber so sei der Tennissport eben: Unterhaltung. Die Show muss weitergehen.
Die TV-Stationen bestimmen
Kein Verständnis hat der 20-fache Major-Sieger allerdings für die Unterstellung, er würde den Veranstaltern seine Ansetzungen diktieren. Zwar würde er nach seinen Präferenzen gefragt, was aber nicht bedeute: „Roger fordert, Roger bekommt es.“ Er habe diesen Mist schon zu oft gehört. „Ich bin es müde zu hören, dass ich angeblich alles bestimme. Die Turnierveranstalter und die TV-Stationen machen das.“
Die Spieler könnten lediglich ihre Meinung äußern. Und das täten sie auch. „Aber ich werde auch auf den Platz gehen, wenn sie mich um vier Uhr Früh ansetzen.“
Federer Roger