Gasquet findet neues Mittel zum Frustabbau
Socken werfen: Wird das der neueste Trend zum Wut abreagieren? Der Weltranglisten-Neunte hat es vorgemacht.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
04.09.2013, 15:21 Uhr

Tennis kann wahrlich ein Sport mit einem äußerst hohen Frustfaktor sein. Die Reaktionen der Profis, wenn es mal nicht so nach den eigenen Vorstellungen läuft, offenbaren sich dabei sehr vielfältig: Schläger demolieren, lautes Fluchen, Ball wegschießen, gegen Werbebanden treten, Schieds- oder Linienrichter oder das eigene Team anschreien – all diese Sachen hat etwa die ATP-Tour in jüngster Vergangenheit erlebt.
Doch Richard Gasquet hat bei den US Open in New York nun offensichtlich ein neues Mittel zum Frustabbau gefunden: Socken werfen! Nachdem der Franzose im Achtelfinale gegen den Kanadier Milos Raonic den ersten Satz im Tiebreak verloren hatte, wechselte er seine Schuhe – und schmiss seine Socken kurzerhand verärgert mitten auf den Platz, zur Überraschung der Zuschauer und wohl auch des Stuhlschiedsrichters und der Ballkinder.
Die Ballkinder mussten diesmal allerdings gar nicht erst einschreiten und für Ordnung sorgen, denn erst nachdem sich Gasquet ein wenig beruhigt hatte, forderte ihn der Stuhlschiedsrichter dazu auf, die Socken wieder vom Platz zu holen. Was Gasquet schließlich (mittlerweile längst mit neuen Socken und Schuhen an den Füßen ausgestattet) auch tat.
Am Ende musste sich der 27-Jährige gar nicht mal ärgern,er zog nach fünf hart umkämpften Sätzen und 4:40 Stunden Spielzeit mit einem Fünf-Satz-Sieg in sein erst zweites Grand-Slam-Viertelfinale ein. Wie viel Trendpotential diese zumindest auf Profi-Ebene scheinbar gänzlich neuartige Methode zum Frustabbau besitzt und wie viele Nachahmer sie bekommen könnte, das wird wohl erst die Zukunft zeigen.(Text: MaWa; Foto: GEPA pictures)
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