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US Open: Malek, Stiller und Co. - müssen die Filmstars denn nie arbeiten?

Die Promidichte bei den US Open 2025 ist wie gewohnt hoch. Und einige Stars kommen wirklich Tag für Tag ins Arthur Ashe Stadium.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 06.09.2025, 01:24 Uhr

Rami Malek und Christian Slater am Freitagnachmittag in New York City
© Getty Images
Rami Malek und Christian Slater am Freitagnachmittag in New York City

Im Gegensatz zu Wimbledon, wo täglich eine Liste der zu erwartenden Prominenten ausliegt („Mr. and Mrs. Roger Federer“), ist man bei den US Open auf die Stadionregie im Arthur Ashe Stadium angewiesen. Die dann netterweise auch noch einblendet, um wen es sich gerade handelt, der oder die auf dem Screen zu sehen ist. 

Besonders auffallend ist aber auch: Während in Wimbledon die Gäste in der (vom Fassungsvermögen her sehr kleinen) Royal Box ihren Besuch zelebrieren als wäre es der einzige der gesamten zwei Turnierwochen (was auch meistens der Fall ist), fragt man sich in New York City schon: Müssen denn diese Celebrities denn gar nie mehr arbeiten? Bei Anna Wintour hat man sich ja seit den Federer-Tagen an eine tägliche Präsenz gewöhnt. 

Aber was ist zum Beispiel mit Rami Malek, der uns als Freddy Mercury begeistert hat (als Bond-Gegenspieler schon weniger)? Ist gerade Drehpause? Oder warum kann der gut Rami wirklich Tag für Tag auf den teuren Plätzen Weltklassetennis verfolgen? 

Ben Stiller und John Turturro als Stammgäste

Oder Ben Stiller. Sollte der nicht schleunigst an einer dritten Staffel seiner brillanten Streaming-Serie „Severance“ arbeiten? Und das Twentyfour-Seven, bitte schön? Stattdessen unterhält sich Ben einfach mal ganz entspannt mit dem Djoker (dem Original, nicht gespielt von Joaquín Phoenix, den man bei diesen US Open noch nicht gesehen hat). Das ist nunmehr ja nicht mehr möglich. Also: Zurück an Drehort, den Schneideplatz, was auch immer. Wir warten!  

Vielleicht hat Ben aber auch gerade deshalb so viel Muße, weil der große John Turturro, der in „Severance“ ja eine tragende Rolle spielt, seine Nachmittage auch mit schöner Regelmäßigkeit im Arthur Ashe Stadium verbringt. Kein Wunder, dass da nichts weitergeht. 

Andererseits: Ein bisschen Glamour schadet nie. Und das Schöne ist: Nach den globalen Superstars (na, ja …) nimmt die Stadionregie ja auch immer ein paar Normalsterbliche mit ins Bild.  Die dann ihre drei Sekunden an Ruhm mehr genießen als Melk, Stiller und Co. ihre täglichen Auftritte als Fans. 

 
 

von Jens Huiber

Samstag
06.09.2025, 13:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 06.09.2025, 01:24 Uhr