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US Open: Roger Federer - „Der Grigor, den ich erwartet hatte“

Roger Federers Reise bei den US Open 2019ist am Dienstag kurz vor Mitternacht Ortszeit zu Ende gegangen. Der Schweizer wollte nach seiner Niederlage gegen Grigor Dimitrov keine Ausreden gelten lassen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 04.09.2019, 18:17 Uhr

Roger Federer und Grigor Dimitrov am Dienstag in New York
© Getty Images
Roger Federer und Grigor Dimitrov am Dienstag in New York

Von Jens Huiber aus New York City

Es bliebt also dabei: Roger Federer wartet seit 2008 weiterhin auf einen Erfolg bei den US Open. Die Vorzeichen, im laufenden Turnier wenigstens das Endspiel zu erreichen, standen nach dem Ausscheiden von Novak Djokovic sehr günstig. Grigor Dimitrov, danach Stan Wawrinka oder Daniil Medvedev - mit diesen Gegnern ist der Schweizer in der Vergangenheit ganz gut gefahren.

So war es aber der Bulgare, der mit Darren Cahill das Siegerinterview im Arthur Ashe Stadium gab, sich dort auch zur eigenartigen Situation äußerte, dass keiner seiner beiden Coaches, Radek Stepanek und Andre Agassi, mit ihm in New York sei. Man telefoniere täglich - offenbar ein Rezept, dass den zuletzt arg zweifelnden Dimitrov bis in das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers spülte.

Siege als Motivation für Federer

Roger Federer war derweil schon auf dem Weg in den Interview-Raum 1, ein Gang, den die Spieler nur nach erfolgreichem Tagwerk gerne antreten. Und das hatte Federer ja auch während der vergangenen Tage hier immer wieder betont: Er sei im Alter von 38 Jahren hauptsächlich deshalb noch im Tenniszirkus unterwegs, weil er Erfolg habe. Bei einer Siegquote von 50 Prozent würde er die Mühen des Profitums nicht mehr auf sich nehmen.

Der 20-fache Major-Sieger hatte vor dem fünften Satz eine medizinische Auszeit genommen, der Nacken musste kurz eingerichtet werden. Nicht der Grund für die Niederlage. „Ich war in der Lage zu spielen“, sagte Federer. „So geht das manchmal. Ich habe mein Bestes versucht. Es war bei weitem nicht so schlimm, dass ich aufgeben hätte müssen. Grigor hat es geschafft, mich zu besiegen. Ich habe mit allem gekämpft, was ich zur Verfügung hatte. Das ist alles. Und das ist auch o.k..“

Dimitrov am Freitag gegen Medvedev

Dimitrov war mit einer 0:7-Bilanz in das Dienstagabend-Match gegangen, nach dem Verlust des dritten Satzes sah es nach der achten Niederlage für den Bulgaren aus. Federer nahm seinen Gegner dennoch nicht auf die leichte Schulter. „Es war der Grigor, den ich erwartet hatte. In der Vergangenheit hat er gegen mich von etwas weiter hinten retourniert.“ Diesmal habe Dimitrov als Rückschläger aggressiver agiert. „Er hat das Arsenal, um viele verschiedene Dinge zu tun. Und er hat alles heute Abend großartig eingesetzt. Grigor hat gut gespielt.“

Für den Bulgaren geht es am Freitag nun gegen Daniil Medvedev um den erstmaligen Einzug in ein Grand-Slam-Finale. Für Roger Federer steht als nächstes Highlight der Laver Cup an. Was danach kommt, weiß der Baselbieter noch nicht genau. „Shanghai, Basel, vielleicht Paris, London. So sieht der Plan jetzt aus. Ich bin froh, jetzt eine kleine Pause zu haben.“

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von Jens Huiber

Mittwoch
04.09.2019, 18:47 Uhr
zuletzt bearbeitet: 04.09.2019, 18:17 Uhr

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