Vater Djokovic stichelt gegen Federer und Nadal

Srdjan Djokovic schickt in einem Interview Giftpfeile in Richtung des Schweizers und des Spaniers.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 31.07.2013, 10:32 Uhr

Srdjan Djokovic, Vater des Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic, hat in einem Interview mit der serbischen Zeitung „Kurir“ gegen Roger Federer und Rafael Nadal gestänkert. „Federer ist vielleicht der größte Tennisspieler aller Zeiten, aber als Mensch ist er das Gegenteil“, sagte Djokovic und blickte auf eine Davis-Cup-Begegnung 2006 zurück. „Er attackierte Novak beim Davis Cup in Genf. Er merkte, dass er (Novak) sein Nachfolger ist und versuchte ihn, in jeder Form zu verunglimpfen. Novaks Erfolg ist eine erstaunliche Sache und etwas, das Federer nicht verstehen kann.“

Federer hatte Djokovic 2006 beim Davis Cup kritisiert, als dieser mit vielen Behandlungspausen für Unmut bei den Schweizern sorgte. „Ich glaube nicht, dass er verletzt war. Er ist danach wieder wie ein junges Reh herumgerannt. Er missbraucht die Regeln. Seine Mätzchen machen mich mürrisch. Ich bin froh, dass ich ihn geschlagen habe“, erklärte Federer damals nach der Partie. Auch mit Nadal ging Srdjan Djokovic hart ins Gericht. „Als Rafa alles gewonnen hat, waren sie die besten Freunde. Als sich das Blatt wendete, hörte das auf. Das ist nicht Sport.“ Sein Sohn hingegen verhalte sich stets fair, egal ob er als Verlierer oder als Gewinner vom Platz gehe.

Für Andy Murray hat Srdjan Djokovic allerdings lobende Worte übrig. „Sie sind zwar im Moment nicht die besten Freunde, weil sie gegeneinander um die größten Trophäen spielen. Aber sie sind faire Rivalen und Murray ist ein echtes Vorbild als Sportler und Mensch. Ich war nie, nicht für eine Sekunde, neidisch auf Andys Familie. Sie können nicht die besten Freunde sein, wenn sie um die wichtigsten und viel Geld kämpfen. Aber sie gehen mir ihrer Rivalität korrekt um.“ Man darf gespannt sein, was Novak Djokovic von den Aussagen seines Vaters hält.(Text: cab; Foto: GEPA pictures)

von tennisnet.com

Mittwoch
31.07.2013, 10:32 Uhr