Australian Open – Als Jim Courier in den verdreckten Yarra River sprang
Jim Courier gönnte sich bei den Australian Open in den Jahren 1992 und 1993 einen dreckigen Spaß.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
28.01.2016, 21:00 Uhr

Beim ATP-World-Tour-250-Turnier in Houston ist es Tradition, dass die Titelträger nach ihren Triumphen einen Sprung in den hauseigenen Pool machen. Jim Courier hätte Trendsetter bei den Australian Open werden können. Als der US-Amerikaner im Jahr 1992 im Endspiel Stefan Edberg besiegte und seinen ersten von insgesamt zwei Titeln in Melbourne gewann, stand auch fest, dass er wenige Wochen später erstmals die Nummer eins der Welt werden würde. Nach seinem Triumph sprang Courier in den vom Melbourne Park gegenüberliegenden Yarra River.
"Wenn du es tust, mache ich es auch"
Aber warum? Drei Tage vor dem Finale ging Courier mit seinem Trainer Brad Stine eine Wette ein, als beide entlang des Yarra Rivers joggten. Stine kündigte an, dass er bei einem Turniersieg seines Schützlings in den Yarra River springen werde. "Wenn du es tust, mache ich es auch", entgegnete Courier. Beide hielten nach dem Australian-Open-Sieg Wort. Was beide jedoch nicht wussten: Eine lokale Zeitung berichtete am Tag des Finals auf der Titelseite, dass der Yarra River völlig verdreckt sei und 18-mal so hoch wie der akzeptable Wert sei.
"Es war richtig schmutzig", berichtete Courier hinterher. Ein Jahr später erlebte der US-Amerikaner ein Déjà-vu, als er erneut im Finale gegen Edberg gewann und erneut in den Yarra River sprang. "Dieses Jahr wusste ich zumindest, dass er der am 18. verschmutzte Fluss der Welt ist", scherzte Courier. Die Liebesbeziehung mit den Australian Open hält bis heute an. Courier führt seit einigen Jahren die On-Court-Interviews in der Night Session in der Rod Laver Arena.