Von 1.098 auf 59 - der erstaunliche Mr. Brooksby
Jenson Brooksby hat in seiner Comeback-Saison erstaunlich schnell wieder den Anschluss an die erweiterte Weltspitze geschafft.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
29.09.2025, 16:19 Uhr

Niemand verliert gerne im Halbfinale eines 500er-Events, schon klar. Aber dass Jenson Brooksby in seiner ersten Saison nach Ablauf der Dopingsperre (Brooksby hatte da allerdings eher auf administrativer Ebene versagt) überhaupt schon wieder so weit kommt, nötigt auch Respekt ab. Denn nicht vergessen: Die Spielzeit 2025 hat Brooksby ohne Ranking begonnen. Bei seinem ersten Matchsieg in San Diego war der US-Amerikaner dann auf Rang 1.098 notiert. Nach Indian Wells ist er als Nummer 937 gekommen, hat dort Benjamin Bonzi und Félix Auger-Aliassime besiegt. Das hilft immer, vor allem bei einem 1000er.
Noch wichtiger war dann aber natürlich der Turniersieg aus der Quali heraus in Houston. Auf dem Weg dorthin gab es Siege gegen Tommy Paul und im Endspiel gegen Frances Tiafoe. Und schon war Jenson Brooksby plötzlich wieder auf Position 168 der Weltrangliste.
Brooksby Ersatzmann beim Laver Cup
Danach ging es ein paar Wochen eher so semi dahin. Bis Eastbourne. Denn dort erreichte Brooksby, wieder aus der Qualifikation heraus, das Endspiel, das er gegen Taylor Fritz verlor. Der Sommer war nicht brillant, alles in allem empfahl sich Brooksby aber doch so sehr, dass er im Laver Cup als Ersatzmann dabei war.
Und jetzt also der Lauf in Tokio, dem etwa Holger Rune zum Opfer gefallen ist. Macht im Live-Ranking Platz 59 - wer hätte das dem erstaunlichen Mr. Brooksby zum Jahresanfang zugetraut? Das Karriere-Hoch von Rang 33 ist nicht mehr weit entfernt
