Vor den French Open: Coach Francisco Roig sieht Steigerungspotential bei Rafael Nadal
Trotz des Turniersieges in Rom ortet Francisco Roig bei seinem Schützling Rafael Nadal vor den am Sonntag beginnenden French Open noch Steigerungspotential.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
25.05.2021, 15:57 Uhr

Wieder einmal geht Rafael Nadal als absoluter Topfavorit in die French Open. Nun gut, für den Spanier ist das wirklich nichts Neues, dominiert er doch seit nunmehr 16 Tagen die Sandplatzsaison scheinbar nach Belieben. In diesem Jahr musste der 20-fache Grand-Slam-Champion auf seiner so geliebten Asche bislang aber immerhin zwei Niederlagen einstecken, eine gegen Andrey Rublev in Monte Carlo, die andere gegen Alexander Zverev in Madrid.
Und doch wird Nadal nicht zuletzt aufgrund seines Triumphes beim bislang letzten großen Showdown in Rom in Paris abermals der Mann sein, den es zu schlagen gilt. In der italienischen Hauptstadt setzte sich der Iberer trotz einer äußerst kniffligen Auslosung durch, im Endspiel war er für den Weltranglistenersten Novak Djokovic zu stark.
Mehr Dynamik gefragt
Alles in bester Ordnung also im Team Nadal, könnte man meinen. Dass dem nicht zu 100 Prozent so ist, betonte Coach Francisco Roig gegenüber der ATP. "Wenn wir auf Roland Garros blicken, denke ich, dass ein bisschen mehr Beweglichkeit wichtig wäre", meinte der 53-Jährige, der sich gemeinsam mit Carlos Moya um die Belange des Weltranglistendritten kümmert.
"In puncto aerober Kapazität war er sehr gut. Er hat sich in den Games gut gehalten, aber wir haben Platz für Verbesserungen bei der Beweglichkeit. Er könnte noch eine Spur dynamischer sein, sowohl nach vorne als auch in den seitlichen Bewegungen", führte Roig weiter aus.
Djokovic, Tsitsipas, Thiem und Zverev als größte Herausforderer
Zudem gelte es vor dem Beginn des zweiten Grand-Slam-Event des Jahres, weiterhin am Aufschlag zu arbeiten. "Im Finale gegen Djokovic war das schon ziemlich gut", zeigte sich der Spanier allerdings wenig beunruhigt.
Als größte Herausforderer am Bois de Boulogne sieht Roig neben dem Serben Stefanos Tsitsipas, Dominic Thiem und Alexander Zverev. Allerdings würde das Best-of-five-Format Djokovic und seinem Schützling zugutekommen. Es ist dies ein weiterer Grund, warum Nadal in der französischen Hauptstadt auch in diesem Jahr wohl nur sehr schwer zu schlagen sein wird.