Wegen Blutkörper-Erkrankung: Jo-Wilfried Tsonga sagt Indian Wells ab

Jo-Wilfried Tsonga ist eigentlich in guter Form, den Flug nach Kalifornien wird er jedoch nicht antreten.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 18.02.2019, 08:16 Uhr

Jo-Wilfried Tsonga
Jo-Wilfried Tsonga ist nicht in Indian Wells dabei

Wie Tsonga bekannt gab, leidet er an der "Sichelzellkrankheit", einer erblichen Erkrankung der roten Blutkörperchen. Bei Sauerstoffmangel können sich die roten Blutzellen hierbei zu sichelförmigen Gebilden verformen, verklumpen und kleine Blutgefäße verstopfen, was unter anderem Entzündungen oder Thrombosen hervorrufen kann. Eine Zerstörung roter Blutkörper kann zu Schäden im Organsystem führen.

Bei starker körperlicher Aktivität und in großen Höhen können sich die Symptome verstärken. "Wenn ich fliege, brauche ich zwei, drei Tage zum Regenerieren, damit ich mich physisch wohlfühle", erklärte Tsonga. "Wenn ich aus dem Flugzeug steige, bin ich nicht mehr derselbe."

Tsonga in Marseille am Start

Nach dem langen Flug nach Australien will der 33-Jährige daher einen langen Flug nach Kalifornien vermeiden. "Heute reguliere ich das besser und treffe Entscheidungen - wie mit Indian Wells. Ich spiele andere Turniere, wo ich sicher bin, mich gut zu fühlen. So vermeide ich Verletzungen."

Tsonga wird in der kommenden Woche (ab 18. Februar) in Marseille antreten, er trifft hier in Runde eins auf Andrey Rublev.

Zuletzt hatte Tsonga, nachdem er lange Zeit verletzt ausgefallen war, das Turnier in Montpellier gewonnen und in Rotterdam das Viertelfinale erreicht.

von Florian Goosmann

Montag
18.02.2019, 16:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.02.2019, 08:16 Uhr