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Weiterhin alles Roger in Paris – auch Monfils ohne Chance

Der Schweizer bleibt auch im Viertelfinale ohne Satzverlust – jetzt wartet Djokovic.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 31.05.2011, 19:54 Uhr

Roger Federer steht ohne Satzverlust im Halbfinale der French Open. Nach Feliciano Lopez zum Auftakt,  Maxime Teixeira in Runde zwei, Janko Tipsarevic in der dritten Runde sowie Landsmann Stanislas Wawrinka im Achtelfinale, war auch Gael Monfils gegen den „Maestro“ ohne jede Chance. Der französische Weltranglisten-Neunte, der im Achtelfinale Sandplatzwühler David Ferrer aus dem Turnier kegelte, unterlag 4:6, 3:6, 6:7 (3).

Am windigen Court Philippe Chatrier hatte Federer zwar zu Beginn, vor allem bei eigenem Aufschlag, etwas Probleme und geriet 1:3 in Rückstand. Doch dann packte der 16-fache Grand Slam-Champion wieder sein gewohnt dynamisches, variantenreiches Spiel aus und holte sich Durchgang eins sicher nach 42 Minuten. Im zweiten Satz gelang dem Schweizer das Break zum 2:0, musste aber zum 3:2 ein Rebreak hinnehmen. Nach zwei Doppelfehlern in Serie von Monfis, der durch seinen hohen Ballaufwurf große Probleme mit den Windböen hatte, stellte Federer auf 4:2 und servierte danach sicher aus.

Monfils im dritten Satz knapp am Satzball dran

Spannend und hochklassig bis zur Entscheidung verlief dann Satz Nummer drei. Federer nahm zwar gleich im ersten Game Monfils den Aufschlag ab, der Franzose schaffte aber das Rebreak zum 2:2. Danach blieb bis zum Tiebreak alles in der Reihe, Monfis wurde aggressiver und beim Schweizer schlich sich der eine oder andere vermeidbare Fehler ein. Bei 5:4 und 6:5 führte Monfils jeweils 30:15, konnte sich aber dennoch keinen Satzball herausspielen. Im Tiebreak war der Roland Garros-Sieger von 2009, der bei den French Open 2011 das wahrscheinlich beste Sandplatz-Tennis seiner Karriere spielt, wieder eine Klasse für sich und legte die Partie nach gut zweieinhalb Stunden in trockene Tücher. "Ich bin sehr zufrieden mit der Art wie ich momentan Tennis spiele", erklärte ein gut aufgelegter Federer bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. Monfils haderte nicht mit der Niederlage: "Wenn ich ehrlich bin,  glaube ich nicht, dass ich im dritten Satz wirklich eine Chance hatte."

Halbfinal-Showdown gegen Djokovic

Im Halbfinale kommt es jetzt zum großen Showdown gegen Novak Djokovic. Mit einem Sieg könnte der "Djoker" den Startrekord von John McEnroe aus dem Jahr 1984 einstellen und erstmals die Nummer eins der Welt werden. Der 41-fache Saisonsieger, der auf Grund der Verletzung von Fabio Fognini kampflos in die Vorschlussrunde eingezogen war, konnte Federer in diesem Jahr bereits drei Mal bezwingen. Im Head-to-head führt der Schweizer gegen den Serben nach wie vor 13:9. Federer hat auf jeden Fall neues Selbstbewusstsein getankt, sagte er doch nach seinem Achtelfinal-Erfolg über Landsmann Stanislas Wawrinka:„Wer mich schlagen will, muss ans absolute Limit gehen.“(Text: ms, Foto: GEPA-pictures)

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31.05.2011, 19:54 Uhr