Wer stört Alcaraz und Sinner in 2026?
Wenn man das Jahr so betrachtet, scheint es fast unmöglich für einen Spieler auf der ATP-Tour, die beiden Überflieger Jannik Sinner und Carlos Alcaraz ernsthaft herauszufordern, geschweige denn mit ihnen mitzuhalten. Jack Sock, John Isner,Sam Querrey und Steve Johnson hätten da aber ein paar Ideen für 2026…
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
23.11.2025, 23:35 Uhr

Neben den letzten acht Grand Slams, die „Sincaraz“ unter sich ausmachten, sind aus den letzten 19 Turnieren, an denen beide teilgenommen haben, einer von ihnen 18-mal als Sieger hervorgegangen. Wer also sollte sich den beiden in den Weg stellen können? Denn Alexander Zverev rangiert zwar mit 5.160 Zählern auf Platz drei der Weltrangliste, ist punktetechnisch aber näher am 1000. der Weltrangliste dran als an Jannik Sinner, der mit 11.500 Punkten auf dem zweiten Platz hinter Alcaraz mit 12.050 Punkten folgt.
Gut, nun geht es in dem Podcast Nothing Major von Jack Sock, John Isner, Sam Querrey und Steve Johnson nicht vorrangig um die Punkte, sondern darum, wer die großen Zwei überhaupt herausfordern könnte. Und da stand zumindest dieses Jahr Novak Djokovic ganz oben auf der Liste. Denn der Altmeister erreichte ausnahmslos jedes Halbfinale der Major-Turniere, wurde jedoch von Jannik Sinner bei den French Open und in Wimbledon sowie von Carlos Alcaraz bei den US Open besiegt.
Sock setzt auf Auger-Aliassime
Auch wenn sich die vier ehemaligen US-amerikanischen Spieler einig waren, dass so schnell niemand an das Level des Italieners und des Spaniers herankommen wird, gaben sie doch alle eine Einschätzung ab, wer die beiden am ehesten ärgern könnte. Für Jack Sock, ehemalige Nummer 8 der Welt, fiel die Wahl auf Felix Auger-Aliassime. Der Kanadier legte 2025 einen kometenhaften Lauf hin und beendete das Jahr als Top-5-Spieler. „Er nahm an den ATP Finals teil und beendete das Jahr mit einer außergewöhnlich starken Leistung. Ich weiß nicht, was mit ihm passiert ist. Er war nicht immer konstant, aber am Ende dieser Saison spielte er auf einem unglaublichen Niveau“, erklärte Sock seine Entscheidung.
Isner sieht Djokovic als gefährlichsten Gegner – Querrey und Johnson setzten auf Shelton
Isner setzt seine Hoffnungen auf Rekordmeister Novak Djokovic: „Er hat es trotz seines Alters von 38 Jahren in alle vier Grand-Slam-Halbfinals geschafft. Deshalb stimme ich für Novak, und ich denke, das ist eine ziemlich klare Entscheidung.“
Sam Querrey und Steve Johnson ziehen beide an einem Strang und setzen auf Landsmann Ben Shelton. Besonders beeindruckte sie die Konstanz in den Grand Slams.
„Im Jahr 2025 schaffte er den Sprung in die Top Ten und gewann in Toronto seinen ersten Masters-1000-Titel. Das Einzige, was mich stört, sind die Niederlagen gegen Goffin, Mensik, Munar oder Davidovich. Ohne diese unerwarteten Niederlagen wäre dies ein phänomenales Jahr für ihn gewesen. Er klettert ständig in der Weltrangliste nach oben und wird immer besser“, schloss Johnson. Novak Djokovic, Ben Shelton und Felix Auger-Aliassime sind also die Spieler, die in der Lage sein sollen, die unantastbare Ruhe von Carlos Alcaraz und Jannik Sinner zu stören. Wir werden sehen …
