Wien und Basel: Mit Thiem, Medvedev, Alcaraz & Co - Stelldichein der Topstars kündigt sich an
Die ATP-500-Events in Wien und Basel - die in der Woche vom 24. bis zum 30. Oktober synchron stattfinden werden - versprechen auch in diesem Jahr großartige Teilnehmerfelder.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
27.09.2022, 19:06 Uhr
Wien und Basel liegen terminlich - sofern es zu keinen COVID-19-bedingten Zerwürfnissen des ATP-Kalenders kommt - ganz vorzüglich: Noch einmal auf europäischen Hardcourts die Form für das letzte ATP-Masters-1000-Event feinschleifen, vielleicht sogar um ein paar wichtige Punkte für eine mögliche Qualifikation für die ATP-Finals wenige Tage später rittern: Es sind vielseitige Beweggründe, die den beiden Alpen-Events stets großartigen Zulauf bescheren.
Das ist auch 2022 nicht anders: Abgesehen von Rafael Nadal, Alexander Zverev und Novak Djokovic sind Stand jetzt alle Top-30-Spieler für eines der beiden ATP-500-Events genannt. Etwas besser in Sachen reiner Anzahl an Top-10-Spielern scheint es dabei die österreichische Hauptstadt erwischt zu haben: Mit Daniil Medvedev, Stefanos Tstsipas, Cameron Norrie, Andrey Rublev und Jannik Sinner sind es gleich deren fünf, die bei den Erste Bank Open aufschlagen.
Nummer eins und zwei in Basel
In Basel wiederum darf man sich auf ein Antreten der Nummer eins der Welt, Carlos Alcaraz, freuen. Der Spanier könnte dort im Endspiel in einem Re-Match des US-Open-Finals auf die aktuelle Nummer zwei der ATP-Charts, Casper Ruud aus Norwegen, treffen. Zudem geben sich mit Andy Murray, Stan Wawrinka und Marin Cilic drei ehemalige Grand-Slam-Champions die Ehre. Für den Extra-Showfaktor wird indes der Australier Nick Kyrgios sorgen, der ebenfalls bereits für Basel zugesagt hat.
In Wien hingegen werden viele Augen - wie so oft - auf Lokalmatador Dominic Thiem gerichtet sein, der in Wien per Wildcard oder Protected Ranking aufschlagen wird. Daneben gibt es bei den Erste Bank Open etliche gefährliche Spieler zu sehen, die nur knapp außerhalb der Top-10 liegen: Vorjahresfinalist und US-Open-Halbfinalist Frances Tiafoe ist nämlich ebenso mit dabei wie etwa Hubert Hurkacz, Matteo Berrettini oder Taylor Fritz.
Fest steht, Ende Oktober verwandeln sich Basel und Wien erneut in zwei absolute Tennis-Hotspots. Mit sehr wenigen Ausnahmen werden sämtliche Vertreter der Weltspitze in den Alpen zugegen sein. Fest steht aber auch, dass die Verletzung bei Alexander Zverev doch noch etwas länger dauern wird, Stand jetzt wird der gebürtige Hamburger seine Mission Titelverteidigung in Wien nämlich nicht in Angriff nehmen können. Und was bedeutet das für Paris, Turin oder Malaga?