Verletzter Hejhal triumphiert
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
13.07.2010, 15:38 Uhr

Einen Überraschungssieger gab es beim ÖTV-Kategorie-V+H-Turnier im niederösterreichischen Wieselburg. Lucas Hejhal feierte mit einem klaren 6:4, 6:3-Finalerfolg über die Nummer zwei des Turniers Max Krammer seinen ersten ÖTV-Titel in der allgemeinen Klasse. Zuvor eliminierte der 18-Jährige im Viertelfinale die Nummer eins des Turniers Patrick Telawetz mit 6:4, 0:6, 6:4. Anschließend profitierte Hejhal von der Aufgabe des für Wieselburg Meisterschaft spielenden Tschechen Petr Michnev, der beim Stand von 4:6, 5:4 vor lauter Krämpfen seinen Schläger nicht mehr halten konnte.
Hejhal trotzt Handgelenksverletzung
"Dass es so gut geht, hätte ich selbst nicht erwartet", meinte Hejhal. Denn umso bemerkenswerter ist der Triumph, da er bereits seit drei Monaten an einer Handgelenksverletzung (Knochenödem und Discuseinriss) laboritert und auf der Rückhand-Seite fast nur mit Slice agierten konnte: "Ich hab die Rückhand sogar vorübergehend extra von beid- auf einhändig umgelernt - und setze daher derzeit natürlich so viel wie möglich meine Vorhand ein." Mit dem Turniersieg sicherte sich der Oberösterreicher den 640-Euro-Siegerscheck. Für den Teenager ging's dann gleich beim 25. Kornspitzcup in Asten (Kat. VI) weiter, wo aber im Viertelfinale gegen den Salzburger Michael Rehrl mit 6:7, 5:7 Endstation war. "Er hat mir seinem Kick-Serve und viel Aufschlag-Volley die Grenzen aufgezeigt. Und ich war vielleicht auch schon ein bisschen müde von den vielen Matches in den letzten Tagen." In Wels und St. Pölten will sich Hejhal nun trotz Verletzung sogar erstmals bei Futures probieren.
Gefundenes Fressen
Bei dem Damen spazierte Daniela Kix zum Titel. Topgesetzt, gab sie im 16 Damen starken Raster in drei Matches sieben Games ab, ersparte sich durch die Absage der Wienerin Kerstin Peckl sogar das Semifinale. Im Endspiel war die Nummer zwei des Turniers Katharina Weinwurm chancenlos und kam mit 1:6, 2:6 unter die Räder.
Foto: Ernst Zotl