Williams-Schwestern sauer über Film

Serena und Venus fanden kein Gefallen an der 100-minütigen Dokumentation, da ihr Vater kritisiert wurde.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 14.09.2012, 08:27 Uhr

Eigentlich genießen die Williams-Schwestern glamouröse Auftritte. Doch diesmal wollten sie sich nicht auf dem roten Teppich zeigen. Dabei stand im Rahmen des "Toronto International Film Festival" die Premiere einer Dokumentation überSerenaundVenus Williamsauf dem Programm. Der 100 Minuten lange Film über die beiden Schwestern heißt einfach "Venus and Serena" und wurde von zwei US-Filmemacherinnen gedreht. Diese begleiteten die zwei Tennisstars nach jahrelangen Verhandlungen über das ganze Jahr 2011 hinweg, in dem die beiden Top-Spielerinnen mit Verletzungen und gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatten, die fast das Karriereende bedeutet hätten. Über 450 Stunden Filmmaterial kamen in insgesamt 20 Monaten zusammen.


Stoff für eine spannende Dokumentation, aber das Rampenlicht in Kanada scheuten die Hauptdarstellerinnen dennoch. Wie die "L.A. Times" nun berichtete, waren die Schwestern nicht glücklich mit dem Endergebnis. Sie sollen den Filmemacherinnen ihre Unterstützung entzogen haben, nachdem sie das fertige Werk gesehen hatten. Aufgestoßen soll ihnen sein, wie ihr Vater Richard teilweise dargestellt wird. Zwar ist der Film in großen Teilen sehr freundlich gehalten. Doch die Erwähnung der Tatsache, dass Vater Williams neben Venus und Serena auch noch außereheliche Kinder hatte, sorgte für Ärger. Auch die Veröffentlichung von Informationen aus dem 78-seitigen Manifest von Williams senior über den Erfolgsplan seiner Töchter kam dem Bericht zufolge nicht gut an. Die Filmemacherinnen nahmen zwar Änderungen an ihrem Werk vor, doch die gingen den Stars nicht weit genug.(Text: Eurosport; Foto: GEPA pictures)

von tennisnet.com

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