tennisnet.comWTA › Grand Slam › Wimbledon

Wimbledon 2021: Daniil Medvedev schlägt Marin Cilic nach 0:2-Satzrückstand

Daniil Medvedev hat in der dritten Runde von Wimbledon 2021 einen starken Turnaround geschafft. Der Russe besiegte Marin Cilic nach 0:2-Satzrückstand und steht nun im Achtelfinale.

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 03.07.2021, 21:49 Uhr

Daniil Medvedev bekam es in der dritten Runde von Wimbledon mit Marin Cilic zu tun
Daniil Medvedev bekam es in der dritten Runde von Wimbledon mit Marin Cilic zu tun

Der erste Durchgang war geprägt von der Aufschlagstärke der beiden Spieler, die nur in jeweils einem Game wackelte - zunächst schaffte Marin CIlic das erste Break der Partie, postwendend gelang Medvedev jedoch das Rebreak. In der Folge blieben sowohl der Russe als auch der Kroate souverän, ein Tiebreak musste folgerichtig die Entscheidung in Durchgang eins bringen. In diesem präsentierte sich Cilic in herausragender Verfassung, machte vor allem mit der Vorhand mächtig Dampf und sicherte sich so Satz eins. 

Das traditionsreiche Turnier in Wimbledon könnt ihr mit dem Sky Ticket streamen. Sichert euch jetzt das Angebot schon ab 9,99€ pro Monat.

Diese Tonart setzte sich auch im zweiten Satz fort: Cilic hatte nun Selbstvertrauen getankt und insbesondere mit der Vorhand sein Timing gefunden. Eine solche brachte dem ehemaligen Grand-Slam-Sieger auch das frühe Break in Durchgang zwei - Medvedev war nun gehörig unter Druck. Denn auch in der Folge fand der Weltranglistenzweite keine Lösungen für das offensive Spiel des Kroaten. 

Cilic sichert sich 2:0-Satzführung

So war es wenig überrachend, dass sich Marin Cilic mit einem sensationellen Inside-Out-Returnwinner beim Stand von 5:3 zwei Satzbälle sichern konnte, deren ersten der Kroate nach einem Doppelfehler von Medvedev auch verwandelte. Damit bestätigte der 32-Jährige in den ersten beiden Sätzen seine beeindruckende Verfassung auf Rasen, bereits in der Vorbereitung auf Wimbledon konnte Cilic mit seinem Triumph in Stuttgart überzeugen.

Medvedev, der in seiner Karriere noch nie einen 0:2-Satzrückstand aufholen konnte, fing sich im dritten Durchgang dann etwas und erhöhte zusehends den Druck auf den Aufschläger Cilic. Dieser wackelte im fünften Game des Satzes dann auch erstmals, konnte zwei Breakchancen mustergültig abwehren, verschlug beim dritten jedoch eine mehr als machbare Vorhand: Break Medvedev. 

Cilic streut in Satz drei gewaltig

Das gab dem Weltranglistenzweiten Aufwind: Cilic streute nun zu sehr (insbesondere bei zweitem Aufschlag), kassierte ein weiteres Break und lag schnell mit 2:5 zurück. Zwar fing sich der Kroate im Anschluss noch einmal, schaffte das Rebreak und hatte beim Stand von 40:0 drei Chancen, Durchgang drei noch einmal spannend zu machen. Dann aber leistete sich der 32-Jährige einen Selbstfaller, schlug gleich zwei Doppelfehler und musste nach einem weiteren unerzwungenen Fehler - in Summe waren es 20 in diesem Satz - den Durchgang mit 3:6 abgeben. 

Nun war die Partie endgültig zu Gunsten des Russen gekippt. Marin Cilic war auch zum Start in den vierten Durchgang vollkommen von der Rolle und schenkte dem Weltranglistenzweiten viele einfache Punkte. Das wusste Medvedev auch zu nutzen, der Russe holte sich gleich im ersten Rückschlagspiel des Satzes das Break und zog schnell davon. Mit einem neuerlichen 6:3 schickte Medvedev die Partie wenige Augenblicke später in einen Entscheidungssatz. 

Medvedev nun gegen Hurkacz

Den Rückenwind aus den letzten beiden Sätzen nahm Medvedev auch gleich zu Beginn in den fünften Durchgang mit. Dem Russen gelang im ersten Game des Satzes das Break - Cilic hingegen wirkte nun zusehends unzufrieden. Mit seiner Leistung, aber auch mit der Leistung der Schiedsrichterin. Damit war die Gegenwehr des Kroaten gebrochen. Daniil Medvedev sicherte sich zwei weitere Breaks und sicherte sich mit 6:2 sein Ticket für die Runde der letzten 16. 

Im Achtelfinale trifft Medvedev nun auf den Polen Hubert Hurkacz, der am Samstagnachmittag mit dem kasachischen Trickser Alexander Bublik keine Probleme hatte. Im Viertelfinale könnte es zum großen Kracher gegen Roger Federer kommen, den der Weltranglistenzweite im Vorfeld des Grand Slams als einen der unangenehmsten Gegner für sein Spiel bezeichnet hatte. Der Schweizer trifft im Achtelfinale auf den formstarken Italiener Lorenzo Sonego.  

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Cilic Marin
Medvedev Daniil

von Michael Rothschädl

Samstag
03.07.2021, 21:48 Uhr
zuletzt bearbeitet: 03.07.2021, 21:49 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Cilic Marin
Medvedev Daniil