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Wimbledon 2022: Serena lässt es ruhig angehen

Wimbledon strahlt in Grün und Weiß. Ein paar Eindrücke vom Freitag von der Church Road.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 24.06.2022, 18:10 Uhr

Die Chefin ist wieder da - Serena Williams bei ihrem Training am Freitag in Wimbledon
© Getty Images
Die Chefin ist wieder da - Serena Williams bei ihrem Training am Freitag in Wimbledon

Von Jens Huiber aus London

Drei Dinge fallen dem geneigten Reporter, der die zwei bewegten Wochen in Roland Garros noch extrem präsent hat, beim Einchecken in Wimbledon auf: keine Werbung, keine Raucher (ob sich das mit den Zuschauern ab Montag ändert?), alles in Weiß. Nun, gut, das mit der Werbung stimmt so nicht ganz, auf dem Centre Court lässt sich mit dem geschulten Argusauge ein Hinweis auf den Bälleausstatter entdecken, der langjährige Uhrenpartner ist auf dem Scoreboard verewigt. Das alles aber sehr unaufdringlich. Grün dominiert an den Wänden. Weiß auf den Courts.

Und da spielt es keine Rolle, wer sich auf den heiligen Rasenflächen tummelt: SpielerInnen, Coaches, Physios - nicht einmal die Schweißbänder des Hitting Partners von Serena Williams sind an diesem Nachmittag nicht schneeweiß. Die US-Legende kommt gleich mit dem großen Aufgebot, nicht weniger als fünf BegleiterInnen hat Serena im Schlepptau. Die Versuchsanordnung sieht zu Beginn der Session nach einem sportlichen Drill aus, stattdessen übt Serena den Vorhand-Slice und den Rückhand-Lob, auf Bälle, die ihr aus der Hand zugespielt werden.

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Serena lässt es also ruhig angehen, versucht es mit und ohne Bandagen am Oberschenkel, letzteres scheint die angenehmere Lösung zu sein, zumindest in dieser Übungseinheit. Die wenigen ausgespielten Punkte bestreitet Serena dann zugegebenermaßen ziemlich beeindruckend. So könnte das sogar etwas werden mit einem tieferen Lauf im Turnier. Die erste Aufgabe wird Harmony Tan sein, es hätte schlimmer kommen können. 

Swiatek verletzt sich selbst am Knie

Vor Williams hat Iga Swiatek das Privileg genossen, auf Centre zu trainieren, die Polin hat auf Vorbereitungsturniere auf Rasen verzichtet. Und sorgt für einen kleinen Schreckmoment: Swiatek klopft mit dem Schläger am eigenen rechten Knie an, geht zu Boden, kann die Trainingseinheit aber mit blutendem Knie beenden. Und so ist dann doch ein wenig Rot auch im Spiel.

Und sonst so? Andrea Petkovic trainiert mit Jule Niemeier, Qualifikant Maximilian Marterer sieht dem Treffen mit Aljaz Bedene am Montag einigermaßen optimistisch entgegen, für leichtes Stirnrunzeln sorgt Carlos Alcaraz. Der Spanier hat beim Üben mit Diego Schwartzman auf Court 12 den rechten Schlagarm ziemlich stabil zugeklebt. So wie schon letzten Sommer, als Alcaraz in Umag das Turnier gewann.

Der guten Stimmung tut dies keinen Abbruch, nach jeder Trainingseinheit scheint es obligatorisch zu sein, ein gemeinsames Foto zur freien Verwendung in den sozialen Medien zu schießen. Alcaraz und Schwartzman genügen diesem Anspruch ebenso wie Garbi Muguruza später auf Court 1. Der Rasen auf diesem zweitgrößten Platz wird genau wie jener auf dem Centre Court erstmals schon vor Turnierstart belastet. Noch ist er satt grün.

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von Jens Huiber

Freitag
24.06.2022, 19:55 Uhr
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