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Wimbledon: 45.000 Pfund Strafe? Kyrgios nimmt Bernard Tomic in Schutz

Nick Kyrgios findet die Bestrafung für Landsmann Bernard Tomic ungerecht.

von Florian Goosmann aus Wimbledon
zuletzt bearbeitet: 05.07.2019, 17:27 Uhr

Bernard Tomic
© Getty Images
Bernard Tomic

Bernard Tomic muss diesmal 100 Prozent geben - ob er will oder nicht. So sah es das Wimbledon-Komittee nach einer ausführlichen Begutachtung seines Erstrunden-Auftritts gegen Jo-Wilfried Tsonga. Der dauerte nur 58 Minuten, 2:6, 1:6, 4:6 hieß es da, "ein ziemlich schreckliches Match", urteilte Tomic in einer lustlosen Pressekonferenz im Anschluss. 

In Wimbledon entschied man sich daher, Tomic mit 45.000 Pfund Strafe zu belegen. Anders gesagt: Der 26-Jährige muss sein gesamtes Preisgeld aus dem Turnier zurückzahlen.

Gerecht oder unfair? Die Meinungen gehen einigermaßen auseinander. Schon der Schiedsrichter oder Supervisor hätten einschreiten müssen, meinen die einen; er habe immerhin sieben Spiele gegen Tsonga gemacht, denken die anderen; eine gerechte Strafe, vor allem nach Tomics Vorgeschichte, finden die nächsten. 

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"Nur weil er sich langsamer bewegt..."

Nach seinem Match gegen Rafael Nadal hat sich nun auch Nick Kyrgios zu Wort gemeldet. Er und Tomic gelten nicht gerade als die besten Freunde, aber in diesem Fall positionierte sich Kyrgios klar auf der Seite seines Landsmanns. "Das gesamte Preisgeld, das ist etwas zu hart", so Kyrgios. "Tsonga ist ein unglaublicher Spieler. Außerdem denken viele, wenn sie Bernard spielen sehen, weil er sich etwas langsam bewegt und etwas langsamer spielt, dass er nicht so engagiert spielt wie beispielsweise Carreno Busta. Sie denken dann, dass er keine 100 Prozent gibt."

Tomic habe sich das Preisgeld verdient, "er stand zurecht im Feld, er hat das gesamte Jahr gespielt. Und genügend gewonnen, um beim prestigeträchtigsten Turnier der Welt im Hauptfeld zu stehen. Ihm das gesamte Preisgeld abzunehmen, ist meiner Meinung nach absurd", so Kyrgios.

"Ich hoffe, Bernard geht es gut", schloss er schließlich die Tomic-Akte.

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Freitag
05.07.2019, 21:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.07.2019, 17:27 Uhr

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