Alexander Peya kämpft sich trotz 17 Doppelfehlern durch
Alexander Peya trifft im Wimbledon-Doppel nun also auf Dominic Thiem. Auch Julian Knowle ist weiter.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
26.06.2014, 21:00 Uhr

Von Manuel Wachta aus Wimbledon
Nach den Auftaktsiegen vonJürgen Melzer(mit dem SpanierFeliciano Lopez) und Dominic Thiem (mit dem SlowakenMartin Klizan) vom Mittwoch haben am Donnerstag die nächsten Österreicher in Wimbledon die zweite Runde des Doppelbewerbs erreicht. Alexander Peya ist mitBruno Soaresmit einem Fünf-Satz-Erfolg in den Rasen-Grand-Slam-Klassiker in London gestartet. Der zweitgesetzte Wiener und Brasilianer zwangenMax Mirnyi(Weißrussland) undMikhail Youzhny(Russland) mit 4:6, 6:3, 3:6, 6:3, 6:2 in die Knie.
Auch Julian Knowle ist mitMarcelo Meloweitergekommen, und das sogar in drei Sätzen, der neuntgereihte Vorarlberger und Brasilianer bezwangen die beiden DeutschenMartin EmmrichundChristopher Kasmit 6:4, 7:5, 6:4. LediglichOliver Marachist an diesem Tag sofort in der ersten Runde ausgeschieden. Der Steirer unterlag mit dem DeutschenBenjamin Beckergegen das tschechische Generationen-DoppelJaroslav Levinsky(33 Jahre alt) /Jiri Vesely(20 Jahre alt) mit 3:6, 3:6, 6:7 (7).
Peya diesmal gegen statt mit Thiem
Peya/Soares hatten mit dem sechsfachen Grand-Slam-Doppelsieger Mirnyi und dem starken Einzelspieler Youzhny eine harte Auslosung erwischt und taten sich auch dementsprechend schwer. 17 Doppelfehler erleichterten die Angelegenheit nicht, dennoch gingen sie als Sieger vom Platz. In den ersten vier Sätzen entschied stets ein Break, Peya/Soares zogen beide Male nach Breakball-Abwehr im letzten Game (ein Mal im zweiten, zwei Mal im vierten Satz) zum Satzausgleich nach.
In der Entscheidung nahmen sie Mirnyi/Youzhny sogleich das Aufschlagspiel ab, bestätigten dieses Break nach zwei Rebreakchancen für ihre Gegner und machten mit dem Doppelbreak zum 5:2 nach Spielbällen für Mirnyi/Youzhny alles klar. Damit trifft Peya mit Soares nun in einem Österreicher-Duell auf Thiem mit Klizan. Peya hatte bisher lediglich im Davis Cup in der Slowakei heuer mit Thiem den Platz geteilt, damals gegen Klizan und dessen LandsmannMichal Mertinak.
Knowle im Finish voll da, Marach enttäuscht
Knowle, Wimbledon-Finalist 2004, musste mit Melo keineswegs über die volle Distanz, aber in jedem Satz bis zuletzt kämpfen. Im ersten verspielten beide Teams je einen Breakball, ehe Knowle/Melo zum 6:4 zuschlugen. Der zweite Abschnitt verlief ohne Breakmöglichkeit, erst bei 6:5 ließen die beiden ein 0/40 aus, nützten jedoch schließlich ihre fünfte Gelegenheit. Im dritten Durchgang gingen beide mit ihren Chancen großzügig um, einen Aufschlagverlust im ersten Game glichen Knowle/Melo aus und machten abermals im Finish alles klar. Sie spielen nun gegenAleksandr Nedovyesov(Kasachstan) undDmitry Tursunov(Russland).
Enttäuschend verlief der Auftritt von Marach mit Becker, die zuletzt schon beim ATP-Turnier in 's-Hertogenbosch miteinander gespielt und ins Viertelfinale gekommen waren. Die beiden konnten sich gegen Levinsky/Vesely in den ersten beiden Sätzen keine Breakchance erspielen und verloren von 3:2 bis 3:6, 1:4 acht von neun Games - und beinahe auch das nächste. Zwar konnten sie vier Möglichkeiten zum Doppelbreak abwehren, den 0:2-Satzrückstand aber nicht mehr verhindern. Im dritten Durchgang kamen sie dann gar zu fünf Breakbällen, zwei davon Satzbälle bei 5:4, konnten sie jedoch alle nicht nützen. Im Tiebreak servierte Marach bei 6:5 einen Doppelfehler, Levinsky/Vesely verwerteten am Ende ihren zweiten Matchball.
Hier die Ergebnisse aus Wimbledon:Einzel,Doppel,Einzel-Qualifikation,Doppel-Qualifikation.
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