Wimbledon-Halbfinalistin Pironkova kehrt zurück; Larsson, King und Rybarikova hören auf

Tsvetana Pironkova, Wimbledon-Halbfinalistin in 2010, hat ihr Comeback angekündigt. Johanna Larsson, Vania King und Magdalena Rybarikova hingegen wollen aufhören.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 15.03.2020, 12:23 Uhr

Tsvetana Pironkova
© Getty Images
Tsvetana Pironkova

Drei Jahre lang war Tsvetana Pironkova in einer mutterschaftsbedingten Auszeit, nun will sie ein Comeback wagen. "In den vergangenen drei Monaten habe ich intensiv trainiert, um wieder ein professionelles Level zu erreichen", so die 32-jährige Bulgarin via Instagram. Es sei keine leichte Entscheidung gewesen, aber sie wisse die Liebe und Unterstützung ihrer Familie hinter sich. 

Pironkova hatte 2010 ihren größten Erfolg gefeiert, als sie - als Weltranglisten-81. - nach einem Sieg über Venus Williams bis ins Wimbledon-Halbfinale vorgestoßen war, wo sie gegen Vera Zvonareva verlor. 2017 spielte sie auf dem Heiligen Rasen auch ihr bislang letztes Match, verlor damals gegen Caroline Wozniacki. 2018 kam dann ihr Sohn auf die Welt. Ihr beste Platzierung: Position 31 im WTA-Ranking. 2014 gewann sie in Sydney ihr einziges Turnier auf WTA-Ebene, aus der Qualifikation heraus nach drei Top-Ten-Siegen gegen Sara Errani, Petra Kvitova und Angelique Kerber./

Insbesondere auf Rasen war Pironkova aber stets gefährlich, zwölf Siege über Top-10-Spielerinnen stehen hier zubuche.

Larsson, Rybarikova und King beenden ihre Laufbahn

Drei weitere WTA-Spielerinnen hingegen haben in den vergangenen Tagen ihr Karriereende angekündigt. Die Schwedin Johanna Larsson, ehemals die Nummer 45, gab im Februar ihr unmittelbares Ende auf der Tour bekannt. "Ich spüre, dass ich nicht die Energie habe, um bei 100 Prozent zu spielen. Und ich will kein Tennis spielen, wenn es mir nicht auf dem höchsten Level möglich ist", begründete die 31-Jährige ihre Entscheidung.

Auch die Slowakin Magdalena Rybarikova hört auf - sie wollte eigentlich nach dem nunmehr abgesagten Fed-Cup-Finale im April ihre Laufbahn beenden. Sie habe "einer Verletzung nach der anderen" gehabt, daher die Entscheidung für den Schlussstrich. Rybarikova stand 2017 im Halbfinale von Wimbledon, unter anderem nach Siegen über Karolina Pliskova und CoCo Vandeweghe. Ob die ehemalige Nummer 17 der Welt nun noch ein Abschlussevent spielt, scheint offen. Zuletzt war sie 2019 bei den US Open im Einsatz, aktuell ist sie nur noch auf Platz 180 im Ranking notiert.

Ebenso ihren Rücktritt verkündet hat die US-Amerikanerin Vania King. Die ehemalige Nummer 50 der Welt im Einzel war in den letzten Jahren ausschließlich im Doppel unterwegs, gewann 2010 in Wimbledon und bei den US Open und schaffte es auf Platz 3 im Ranking. Man habe wohl nicht mehr viel von ihr gehört und viele hätten vermutlich gedacht, sie sei bereits zurückgetreten, scherzte sie auf Instagram. Auch bei ihr ist eine Verletzung schuld - der operierte Knöchel habe sich nicht mehr verbessert, sie sei nicht mehr die Spielerin, die sie mal gewesen war. Das Gute: Die Auszeit habe ihr auch neue Prioritäten im Leben aufgezeigt. Mit Yaroslava Shvedova - mit der sie ihre beiden Majors gewonnen hatte - wollte King noch mal in Charleston auftreten; ob nach der Absage ein anderes Farewell-Turnier geplant ist, scheint aktuell offen.

von Florian Goosmann

Sonntag
15.03.2020, 11:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 15.03.2020, 12:23 Uhr