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„Fühle mich auf Rasen einfach nicht so wohl“

Zwei Rasenturniere bestritt der heimische Doppelspezialist diese und letzte Woche, den Klassiker in London lässt er allerdings sausen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 17.06.2011, 19:09 Uhr

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Er ist die Nummer 18 der Doppel-Welt, damit Österreichs unumstrittene Nummer 2 – doch das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres lässt er aus! Oliver Marach ist heuer nicht im Raster des Wimbledon-Doppelbewerbs zu finden. tennisnet.com fragte umgehend nach: „Da bist du nicht der erste, den das überrascht hat“, lachte der Steirer ins Telefon. „Die Entscheidung ist eigentlich schon vor ein paar Wochen gefallen. Zum einen hab ich eine Einzel-Wildcard für den Hauptbewerb des Challengers in Marburg nächste Woche bekommen. Zum anderen fühle ich mich auf Rasen einfach nicht so wohl“, erklärt der 30-Jährige.

Punktegewinn trotz Absage


Kurios: Marach wird in der nach Wimbledon erscheinenden Weltrangliste auf jeden Fall sogar an Punkten hinzugewinnen. „Ich hab letztes Jahr dort in der ersten Runde verloren, daher rutschen mir 150 Punkte von meinem derzeit 19. Resultat in die Wertung.“ Denn im Gegensatz zu den Einzel-Spielern ist die Grand-Slam-Teilnahme für die Doppel-Asse nicht verpflichtend. „Mir tut’s also nicht so weh, auch wenn’s natürlich ein Grand Slam ist. Rasen ist halt einfach nicht mein favorisierter Belag – obwohl ich letzte und vorletzte Woche bei den Turnieren in Queen’s und Eastbourne ganz gut gespielt hab, finde ich.“

Stuttgart und Hamburg wieder mit Kubot


Sein Stammpartner Lukasz Kubot bestreitet den Klassiker auf dem „Heiligen Rasen“ aber sehr wohl. Ist im Nicht-Antreten mit dem Polen ein neuer, kleiner Riss in der Partnerschaft der beiden zu erkennen? Marach: „Das war alles so mit Lukasz besprochen. Wir werden nach Wimbledon auf Sand Stuttgart und Hamburg miteinander spielen, dann schauen wir weiter.“ Marach selbst hat in letzter Zeit viel Fitness trainiert. Jetzt steht in Marburg der erst zweite Einzel-Saisonauftritt nach der Auftaktniederlage in der Indian-Wells-Qualifikation bevor: „Mal schauen, ob ich’s im Single noch kann.“ Marach lacht: „Auf jeden Fall hab ich da keinen Druck.“(Text: mw; Foto: GEPA pictures)

von tennisnet.com

Freitag
17.06.2011, 19:09 Uhr