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Wimbledonsiegerin Simona Halep hat auf Roger Federer gehört

Simona Halep hat im Wimbledonfinale gegen Serena Williams ein perfektes Match gespielt. Geholfen haben ihr dabei auch Worte von Roger Federer.

von Florian Goosmann aus Wimbledon
zuletzt bearbeitet: 14.07.2019, 09:35 Uhr

Simona Halep
© Jürgen Hasenkopf
Simona Halep

Die Sache mit dem Maskottchen - nun ja, Simona Halep überging sie ganz elegant. Ob die Dutchess of Cambridge, vormals Kate Middleton, ihr Glücksmaskottchen gewesen sei, war sie gerade gefragt worden - nachdem Halep vor einigen Tagen erwähnt hatte, sich zu freuen, wenn Her Royal Highness heute zuschauen würde.

Halep lächelte und antwortete, wie man in Wimbledon eben antwortet: "Es war eine Ehre, vor ihr zu spielen. Ich hatte auch das Glück, sie nach dem Match zu treffen. Sie ist sehr, sehr nett."

Test bestanden - Mitgliedschaft bestätigt, kann man da nur sagen. Denn Halep hat, dank des Sieges in Wimbledon, ihr großes Ziel erreicht: Sie ist nun Mitglied im All England Club. Und das, so versicherte sie und deutete auf ihren violetten Mitgliedsbutton, fühle sich verdammt gut an. "Ich wollte das unbedingt. Als das Turnier begonnen hatte, habe ich den Leuten in der Umkleide gesagt, dass es mein Traum ist, hier Mitglied zu werden. Jetzt ist er wahr geworden und ich bin total glücklich."

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Halep: "Nicht an den Spielstand gedacht" 

Halep hat sich diese Mitgliedschaft redlich verdient. Es war eine tadellose Leistung, die sie beim 6:2, 6:2-Sieg über Serena Williams abgeliefert hatte. Nur drei unerzwungene Fehler im gesamten Match sprechen hierbei die deutlichste Sprache, werden aber dem couragierten Auftritt der Rumänin nicht gerecht. Halep setzte Williams von Beginn an unter Druck, mit langen Returns und aggressivem Tennis. Sie ließ Williams laufen, und wenn sie selbst laufen musste, gelang es ihr immer und immer wieder, sich aus einer defensiven Position direkt in die Offensive zu manövrieren, ohne erst mal über Los zu gehen und auf Neutral zu stellen.

"Sie hat so viele Bälle zurückgebracht! Ich habe eine Strategie gegen Spielerinnen, die das schaffen, aber ich habe viel zu spät daran gedacht", sagte Williams. "Ich habe zu wild geschlagen, bin zu viel Risiko gegangen", wusste sie - aber genau das war letztlich auch ein Verdienst dieser überragenden Simona Halep. 

Die sich zwischenzeitlich vergewissern musste, dass sie wirklich am Gewinnen ist. "Ich habe auf die Anzeigetafel geschaut und gemerkt: Okay, es steht wirklich 5:2, das ist real. Dann habe ich mich auf jeden Ballwechsel konzentriert und nicht mehr an den Spielstand gedacht", verkündete sie eines der Geheimnisse der ganz Großen.

Federer hilft beim Sieg 

Schützenhilfe zum Sieg hatte sie auch von Roger Federer bekommen - zumindest indirekt. Der Schweizer war am Vortag gefragt worden, welchen Rat er Halep geben würde vorm Endspiel. "Versuch es zu gewinnen", hatte Federer schlicht und einfach geantwortet, diesen scheinbar banalen Ratschlag aber aufgedröselt. "Man muss die Gewinner-Mentalität haben. Nicht nur glücklich darüber sein, im Finale zu stehen. Gegen Serena hat man so keine Chance, dann verliert man", gab er zu bedenken. Man müsse sich verinnerlichen, zurecht im Endspiel zu stehen, sich das verdient zu haben, toll zu spielen. "Volle Konzentration, man darf den Moment nicht zu groß machen."

Halep hätte diese Worte nicht besser einprägen können. "Ich habe gelesen, was er gesagt hat und ich danke ihm", erklärte sie. Federers Worte hätten sie glücklich gemacht. "Ich habe daran geglaubt, dass eine Chance da ist, wenn ich auf das höre, was er sagt."

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von Florian Goosmann aus Wimbledon

Sonntag
14.07.2019, 11:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 14.07.2019, 09:35 Uhr