WTA-Chefin gibt grünes Licht für Best-of-Five im Damentennis
Stacey Allaster hat erneut ihre Bereitschaft zur Verlängerung der Grand-Slam-Matches bei den Damen erklärt.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
24.09.2013, 17:48 Uhr

Andy MurrayundPat Cashhaben sich kürzlich dafür ausgesprochen, dass auch die Damen bei den Grand-Slam-Turnieren über drei Gewinnsätze spielen sollen. Nun hat WTA-Chefin Stacey Allaster die Bereitschaft erklärt, über diese Thematik zu sprechen. „Wir sind bereit, gewillt und in der Lage – man muss uns nur fragen. Unsere Matches würden natürlich deutlich länger dauern, wenn sie auch über fünf Sätze gehen könnten. Es ist ja bereits eine Herausforderung, die Grand Slams mit den Fünfsatzmatches der Männer zu organisieren. Drei Sätze sind für uns allerdings auch in Ordnung“, sagte Allaster im Gespräch mit der Nachrichtenagentur „AFP“.
Bereits vor zwei Jahren hatte Allaster Best-of-five-Matches im Damentennis ins Gespräch gebracht. Best-of-five-Matches bei den Damen hat es in der Vergangenheit schon gegeben. Beim WTA-Masters im New Yorker Madison Square Garden wurde das Endspiel zwischen 1984 und 1998 in diesem Modus gespielt. Dabei kam es zu drei Matches über die volle Distanz. 1990 setzte sich Monica Seles als 16-Jährige gegen Gabriela Sabatini durch. 1995 und 1996 triumphierte Steffi Graf in fünf Sätzen über Anke Huber und Martina Hingis.
Best-of-Five bei den Grand Slams würde vermutlich auch Wind aus der Diskussion um das gleiche Preisgeld bei Frauen und Männern nehmen. Einige männlichen Kollegen hatten sich in den letzten Monaten darüber beklagt, dass die Frauen das gleiche Preisgeld für weniger Arbeit auf dem Platz bekommen. Die Entscheidung, ob es bei den Grand-Slam-Turnieren auch bei den Damen über drei Gewinnsätze geht, liegt aber nicht in den Händen der WTA. Der Internationale Tennisverband (ITF) und die Veranstalter der Grand Slams müssten dies festlegen.(Text: cab; Foto: Porsche Tennis Grand Prix)