WTA Finals: Ashleigh Barty krönt ihr Traumjahr mit Sieg - und streicht 4 Millionen Euro ein!

Die Australierin Ashleigh Barty hat die WTA Finals, das Jahresabschlussturnier der WTA, gewonnen. Im Endspiel schlug sie Titelverteidigerin Elina Svitolina mit 6:4 und 6:3.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 03.11.2019, 14:40 Uhr

Ashleigh Barty
© Getty Images
Ashleigh Barty

Zu Beginn gab es nur wenig zu holen für die jeweilige Rückschlägerin, bis zum 4:4 gingen gerade mal sieben Punkte von den Aufschlägern weg. Dann wurde es eng: Barty überstand vier Mal Einstand und einen Breakball für Svitolina, im Anschluss kam sie selbst in einem knappen Spiel zu drei Satzbällen, zum letzten dank eines Netzrollers. Einen schwachen zweiten Aufschlag Svitolinas bestrafte die Australiern dann mit einem Vorhand-Winner zum Satzgewinn. Barty war hierbei die bestimmende Spielerin: 19 Gewinnschläge waren es bei 18 Fehlern ohne Not - bei Svitolina lautete die Bilanz 6:6./

Verrückt: Die Weltranglisten-Erste konnte bislang noch nie gegen Svitolina gewinnen, 5:0 stand es bis heute für die Freundin von Gael Monfils; zuletzt, in Indian Wells, hatte Svitolina in knappen drei Sätzen die Oberhand behalten.

Barty siegt - und beendet 2019 als Weltranglisten-Erste

Barty steigerte sich in Satz zwei weiter. Trotz eines kurzfristigen Break-Rückstands ging sie bald mit 4:2 in Führung, Svitolina gelang jedoch das Rebreak. Der Punkt des Matches: zum 15:40 bei Aufschlag Svitolina, als Barty aus der Defensive wieder in den Punkt kam und mit herrlicher Übersicht und geschicktem Klein-Klein im T-Feld am Ende den Ball an Svitolina vorbeischob. Im Nachfassen gelang ihr dann das entscheidende 5:3, danach servierte sie zu null zum Turniersieg aus.

"Ich habe das beste Team der Welt", gab Barty großen Dank an ihre Unterstützer weiter, allen voran an Coach Craig Tyzzer. "Ich bin ein sehr glückliches Mädel, ihn bei mir zu haben." Natürlich lobte sie auch Gegnerin Svitolina und das Publikum in Shenzhen.

Barty hatte als Führende im Porsche Race to Shenzhen bereits vor Turnierstart einen Porsche Cayenne Coupé abgeräumt.

Die 23-Jährige wird das Tennisjahr 2019 auch als Weltranglisten-Erste abschließen und krönt damit ihr Traumjahr. Barty hatte die Saison noch außerhalb der Top 10 begonnen, mit ihrem Sieg in Miami im Frühjahr erstmals die ersten Zehn geknackt. Bei den French Open hatte sie überraschend ihren ersten Grand-Slam-Sieg gefeiert und im Anschluss die Weltranglistenspitze übernommen.

Für Barty geht es am kommenden Woche noch um den Fed-Cup-Sieg, dann trifft das australische Team auf Frankreich.

Größter Preisscheck im Tennis!

Dank ihres Sieges streicht Barty einen Gewinnerscheck in Höhe von 4,42 Millionen US-Dollar ein, das sind knapp 4 Millionen Euro. Die WTA Finals waren nach einem Bieterwettstreit in diesem Jahr von Singapur nach Shenzhen gewandert, insgesamt wurden hier 14 Millionen US-Dollar ausgelobt.

Die Doppelkonkurrenz hatten zuvor Timea Babos und Kristina Mladenovic mit einem 6:1, 6:3 gegen Su-Wei Hsieg/Barbora Strycova gewonnen. Aus deutscher Sicht hatte es Anna-Lena Grönefeld mit Partnerin Demi Schuurs bis ins Halbfinale geschafft, dort dann gegen Hsieh/Strycova verloren.

von Florian Goosmann

Sonntag
03.11.2019, 14:12 Uhr
zuletzt bearbeitet: 03.11.2019, 14:40 Uhr