Aus für Mira Antonitsch, Melanie Klaffner und Julia Grabher in „Hammer-Quali“
Die ersten drei österreichischen Vertreterinnen in der Qualifikation der Generali Ladies Linz sind ausgeschieden.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 10.10.2015, 16:11 Uhr
Patricia Mayr-Achleitnerstaunte am Freitag bei ihrer Ankunft in der Linzer TipsArena nicht schlecht, als sie einen Blick auf die Qualifikations-Auslosung warf. Nicht weniger als sieben Top-100-Spielerinnen (gar zwölf aus den Top 120) kämpfen beim Jubiläums-Turnier um den Einzug in den Hauptbewerb. „So viele starke Spielerinnen, diese Quali ist echt ein Hammer“, sagte die Tirolerin, die am späten Samstagabend gegen die 22-jährige FranzösinAmandine Hessespielen muss. Und sich nach den Generali Ladies Linz,wie es die 28-Jährige in Bad Gastein bereits angekündigt hatte, wohl aus dem Profitennis zurückziehen wird.
Talentprobe von Antonitsch, Aus auch für Klaffner und Grabher
Eine vielversprechende Talentprobe legte am Samstag zu MittagMira Antonitschab, die 16-jährige Tochter von Ex-Daviscupper Alexander Antonitsch. Die Niederösterreicherin (WTA 1139),Mitglied des „Generali Young Ladies“-Teams, gewann in der ersten Qualifikationsrunde gegen die NiederländerinKiki Bertensden ersten Satz nach starker Leistung mit 6:2, zog aber trotz des ersten Breaks zum 3:2 im dritten Durchgang letztlich mit zwei Mal 3:6 den Kürzeren. Immerhin hatte Bertens, Nummer 94 der Welt, heuer in der zweiten Runde der US Open einen Satzball gegen die Damentennis-DominatorinSerena Williams. Duplizität der Fälle: Im Vorjahr hatte Bertens in der ersten Qualifikationsrunde ebenfalls gegen eine Österreicherin gewonnen – gegenTamira Paszek, die damals ebenfalls, wie Antonitsch, den ersten Satz gewonnen und die nächsten beiden verloren hatte.
Auch am Samstagvormittag hatte es zuvor kein rot-weiß-rotes Erfolgserlebnis gegeben. Die oberösterreichische LokalmatadorinMelanie Klaffner(WTA 491) unterlag der TschechinKlara Koukalova(WTA 102) mit 5:7, 4:6. Dabei lag die 25-Jährige im ersten Satz gar schon 4:1 mit Doppelbreak, 5:3 und beim Ausservieren bei 5:4 mit 30:0 voran. Im zweiten Durchgang kam sie von 2:5 noch heran, wehrte bei 3:5 und 40:15 bei Aufschlag Koukalova zwei Matchbälle ab und fand im nächsten Game einen Spielball zum 5:5 vor, letztendlich nützte ihre Gegnerin jedoch den insgesamt fünften Matchball. Nicht viel zu holen gab es fürJulia Grabher. Die 19-jährige Vorarlbergerin (WTA 498), das zweite Mitglied des „Generali Young Ladies“-Teams im Einsatz, holte gegen die Ex-Weltranglisten-60.Julie Coin(WTA 201) aus Frankreich nach wettgemachtem 0:3-Rückstand nur noch ein Game und verlor mit 3:6, 1:6.
Ex-US-Open-Halbfinalistin und Linz-Siegerin in der Quali
Wie stark die Qualifikation besetzt ist, besser als so manches Hauptfeld, beweist auch die Tatsache, dass mit der BelgierinYanina Wickmayerdie US-Open-Semifinalistin und Linz-Siegerin des Jahres 2009 um den Einzug in den Hauptbewerb fightete – und in der ersten Runde verlor.
Hier die Auslosung aus Linz:Einzel-Qualifikation.