WTA: Ist Amanda Anisimova die Spielerin des Jahres?

Wer hätte gedacht, dass Amanda Anisimova nach ihrer Auszeit derart stark auf der WTA-Tour auftrumpfen würde? 

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 05.10.2025, 22:02 Uhr

Amanda Anisimova nach dem finalen Matchball in Peking
© Getty Images
Amanda Anisimova nach dem finalen Matchball in Peking

Ein Titel bei einem 1000er-Turnier passiert zwar nicht einfach so - aber manchmal fallen die Würfel einfach günstig, die Bedingungen sind mit den Anlagen einer Spielerin perfekt im Einklang, undsoweiterundsofort. Wer aber zweimal in der zweithöchsten Kategorie zuschlägt (und das mit etwa einem halben jähr Abstand), der hat sich in der allerhöchsten Ebene der WTA-Tour etabliert. 

Und so könnte man eigentlich eine ziemlich solide Begründung stricken, um Amanda Anisimova zur Spielerin des Jahres 2025 zu küren. Trotz oder wegen des Umstandes, dass sie zwischen ihren beiden Triumphen in Doha und gestern in Peking die Endspiele in Wimbledon und bei den US Open zwar erreicht, aber eben auch verloren hat. 

Bemerkenswert war aber eben auch die Revanche, die Anisimova in Flushing Meadows gegen Iga Swiatek genommen hat. Gegen die ihr ja im Wimbledon-Finale kein einziger Spielgewinn gelungen war. 

Sabalenka mit fast doppelt so vielen Punkten wie Anisimova

Klar: Am Ende wird die WTA Aryna Sabalenka zur Spielerin des Jahres küren. Die Belarussin hat in der laufenden Spielzeit fast doppelt so viele Punkte gesammelt wie Anisimova, konnte die US-Amerikanerin darüber hinaus auch im Finale des US Open besiegen. Aber irgendwie wird Sabalenka selbst mit ihrer Ausbeute bei den Majors gar nicht so zufrieden sein. Denn am Ende war es eben nur dieses eine Championat. 

Und bei Amanda Anisimova ist die Geschichte auch noch einmal ein bisschen spannender. Während Aryna Sabalenka das Jahr an Position eins begonnen hat (und aktuell dort auch sehr sicher steht), hat die 24-jährige Anisimova die Spielzeit 2025 auf rang 36 der Charts begonnen. Jetzt steht sie auf Platz vier im Race. Und hat sich erstmals für die WTA Finals qualifiziert. 
 

von Jens Huiber

Montag
06.10.2025, 09:48 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.10.2025, 22:02 Uhr