WTA: Keine würdige Gegnerin für Iga Swiatek auf der Tour?

Iga Swiatek mag das Endspiel des WTA-Tour-500-Turniers in Ostrava gegen Barbora Krejcikova verloren haben. Die Polin steht dennoch weit über allen anderen Spielerinnen. Meint zumindest ihre Landsfrau Agnieszka Radwanska.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 10.10.2022, 20:03 Uhr

Wer gewinnt? Tippt jetzt!
Iga Swiatek mit der Siegertrophäe bei den US Open
© Getty Images
Iga Swiatek mit der Siegertrophäe bei den US Open

Viel Zeit zur Analyse ihrer Finalpleite gegen Barbora Krejcikova in Ostrava wird Iga Swiatek nicht aufbringen können, sie ist schon wieder ein Häusl weitergezogen, schlägt in dieser Woche in Sand Diego auf. Nach einem Freilos trifft sie in jedem Fall auf eine Spielerin, die schon einmal in Wimbledon gewonnen hat: Elena Rybakina vor wenigen Monaten, Garbine Muguruza 2017.
68 Matches hat Swiatek in diesem Jahr bestritten, 60 davon gewonnen, was eine Titelausbeute von insgesamt sieben ergibt. Zwei davon kamen bei Majors: Jener in Roland Garros rechtschaffen ungefährdet, bei den US Open musste die immer noch erst 21-Jährige schon härter arbeiten.

Die Erfolgsserie hat auch Agnieszka Radwanska, die vor ein paar Jahren zurückgetretene Landsfrau von Swiatek schwer beeindruckt.

„Ich hätte nach dem Ende meines Abenteuers im professionellen Tennis nicht gedacht, dass wir so schnell eine so dominante Spielerin haben würden“, erklärte Radwanska vor ein paar Tagen im polnischen Fernsehen. „Iga ist exzellent. Sie ist nun schon einige Zeit lang die Nummer eins. Sie spielt einen Tennisstil auf höchstem Level. Im Moment gibt es keine würdige Konkurrentin. Niemand ist in der Lage, auf längere Sicht Igas Level zu halten. Sie hat Ausrutscher, wie alle anderen auch, aber die meisten Gegnerinnen können nur darauf hoffen, maximal einen Satz zu gewinnen.“

Swiatek kann nur gegen sich selbst verlieren

Was Radwanska aus globaler Sicht gar nicht mal so toll findet. „Es ist ein wenige schade, dass es mit Iga keine historisch großen Matches wie etwa bei Rafael Nadal und Roger Federer gibt.“ Die Niederlage gegen Krejcikova im Endspiel von Ostrava war erst die zweite von Swiatek in einem Finale auf der WTA-Tour.

Geholfen habe Swiatek der Erfolg in Roland Garros im Herbst 2020. Iga sei gereift, so Radwanska, sie betrete seitdem den Court auch viel selbstsicherer.

Vergessen sollte man allerdings nicht, dass zu Beginn des Jahres 2022 die Nummer eins bei den Frauen noch Ashleigh Barty hieß. „An der Spitze ist eine Lücke entstanden. Swiatek kann dominieren. Ich sehe keine Spielerin, die mit ihr auf Augenhöhe spielen kann. Auf lange Sicht kann sie nur gegen sich selbst verlieren, was ich Iga natürlich nicht wünsche.“

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Swiatek Iga

von tennisnet.com

Montag
10.10.2022, 20:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 10.10.2022, 20:03 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Swiatek Iga