Kristina Barrois macht’s wie Pete Sampras

Kristina Barrois beendet ihre Profikarriere mit einem Paukenschlag und gewinnt beim WTA-Turnier in Luxemburg ihren ersten WTA-Titel.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 19.10.2014, 10:02 Uhr

Kristina Barrois steht nun in einer Reihe mitPete Sampras.Warum? Die 33-jährige Deutsche hat genauso wie der US-Amerikaner ihre Karriere mit einem Turniersieg beendet.Sampras hatte bei den US Open 2002 sein letztes Turnier gespielt und sich seinen 14. Grand-Slam-Titel gesichert. Bei Barrois war es sogar ihr allererster Titel auf WTA-Ebene. Die Saarländerin gewann an der Seite der SchweizerinTimea Bacsinszkyden Doppeltitel beim WTA-International-Turnier in Luxemburg. Das deutsch-schweizerische Duo setzte sich im Endspiel gegen die tschechische PaarungLucie HradeckaundBarbora Krejcikovamit 3:6, 6:4, 10:4 durch. Hradecka hatte sechs Tage zuvor mit einem Sieg in der zweiten Qualifikationsrunde die Einzelkarriere der Deutschen beendet.

„Der absolute Wahnsinn!“

Barrois hatte zuvor alle fünf Endspiele bei WTA-Turnieren (zwei im Einzel, drei im Doppel) verloren. Vor Turnierbeginn in Luxemburg hatte die Saarländerin bekanntgegeben, dass das Hallen-Hartplatzturnier im Großherzogtum, das nicht weit entfernt von ihrer Heimatstadt ausgetragen wird, das allerletzte Profiturniere in ihrer Karriere sein würde. Zum Abschluss ihrer Profilaufbahn kam Barrois tatsächlich noch zu ihrem verdienten Lohn. „Heute hat es doch tatsächlich noch geklappt mit meinem 1. Titel auf der WTA Tour! Und das in meinem letzten Match auf der Tour. Unglaublich, dass das wirklich geklappt hat. Hätte ich mir vorher nicht so erträumt. Hatte natürlich gehofft, dass die Woche in Luxemburg einigermaßen gut verläuft, aber dass die Woche so endet……der absolute Wahnsinn!“, schrieb Barrois auf ihrer Webseite.

In ihrem Blog zieht die 33-Jährige zudem ein Fazit nach über einem Jahrzehnt Profitennis. „Ich bin zufrieden, mit dem was ich erreicht habe. Auch wenn ich mir in den letzten Jahren natürlich ab und an die Frage gestellt habe, was wäre gewesen wenn…..?……ich in den letzten 3 Jahren nicht die langwierigen Verletzungen am Ellbogen und am Handgelenk gehabt hätte…..?……nicht der Schicksalsschlag mit dem Tod meiner Mutter vor 3 Jahren passiert wäre……Trotz allem, es ist gut so, wie es war. Und es fühlt sich richtig an, jetzt an diesem Punkt aufzuhören. ?Ich freue mich auf das, was jetzt kommt.“ Barrois kehrt nun in ihren erlernten Beruf als Regierungsinspektorin im saarländischen Justizministerium zurück.(Text: cab)

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