WTA Masters Madrid: Jabeur gegen Pegula - mit diesem Finale war nicht zu rechnen
Ons Jabeur und Jessica Pegula haben mit glatten Zwei-Satz-Erfolgen das Endspiel des WTA-Tour-1000-Turniers in Madrid erreicht. Jabeur schlug Ekaterina Alexandrova mit 6:2 und 6:3, Pegula gewann gegen Jil Teichmann mit 6:3 und 6:4.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
06.05.2022, 07:05 Uhr

Geht man nach den Setzlisten und dem bisherigen Turnierverlauf in Madrid, dann wäre, Stand Freitagvormittag, ein Endspiel zwischen Hubert Hurkacz und Félix Auger-Aliassime die größtmögliche Überraschung. Die Nummer zwölf gegen die Nummer acht, wenn es wirklich ernst wird, ist das Männertennis dann doch fast schon berechenbar.
Die Frauen dagegen? Nach dem Rücktritt von Ashleigh Barty hat ja Iga Swiatek das Zepter übernommen, in den letzten Wochen gnadenlos regiert. Aber Swiatek hat aufgrund von Schulterproblemen ihren Auftritt in Madrid abgesagt. Und hat damit für ein Tohuwabohu gesorgt, das bei einem Turnier dieser Größenordnung doch erstaunlich ist. Einmal ganz abgesehen, dass die Spielansetzungen in der Caja Magica in Madrid mindestens kurios sind. Wie hat es ein in der spanischen Hauptstadt vor Ort wirkender britischer Journalist am frühen Mittwochnachmittag so treffend beschrieben: Ons Jabeur steht schon im Halbfinale - und Rafael Nadal hat noch kein einziges Match bestritten. Und das bei einem kombinierten Event.
Pegula schlägt Teichmann
Jabeur geht auch ins Finale gegen Jessica Pegula als Favoritin. Die Tunesierin hat versprochen, für die letzte Aufgabe in Madrid ihre gefürchteten Stopps und ihre Vorhand in Paradeform mitzubringen. Das hat bislang zu Siegen gegen Varvara Gracheva, Belinda Bencic, Simona Halep und im Halbfinale gegen Ekaterina Alexandrova gereicht. Pegula dagegen konnte sich am Donnerstagabend gegen Jil Teichmann aus der Schweiz behaupten, der US-Amerikanerin winkt der größte Titel ihrer Karriere.
Die beiden Finalistinnen haben nun einen Tag Zeit, um sich auf das Endspiel vorzubereiten. Und während bei den Männern ab dem Viertelfinale das Match-Up acht gegen zwölf das kleinstmögliche in Madrid, war dies bei den Frauen ab dem Viertelfinale schon das Maximum. Denn ab da waren Ons Jabeur als Nummer acht und Jessica Pegula als Nummer zwölf die letzten verbliebenen Gesetzten im Feld.
Hier das Einzel-Tableau in Madrid