WTA Nürnberg: Jule Niemeier steht im Hauptfeld

Die Qualifikation beim WTA-Turnier in Nürnberg ist mit einem deutschen Erfolg zu Ende gegangen: Jule Niemeier hat in der fränkischen Metropole erstmals das Hauptfeld eines WTA-Turniers erreicht. 

von Presseaussendung
zuletzt bearbeitet: 20.05.2019, 08:55 Uhr

Jule Niemeier
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Jule Niemeier

Es war ein sehr emotionaler Moment für Jule Niemeier, als ihr Einzug ins Hauptfeld des zweitgrößten deutschen Damentennis-Turniers feststand. Nach einer Spielzeit von 1:30 Minuten verwandelte die 19-jährige Deutsche am Sonntagmittag den Matchball zum 6:2, 7:5-Erfolg über die gleichaltrige Destanee Aiava. Ein toller Erfolg für Niemeier, denn immerhin wird Aiava in ihrer Heimat Australien als kommender Tennis-Star gehandelt. 
 
Kein Erfolgserlebnis in der Finalrunde der Qualifikation war Katharina Gerlach und Katharina Hobgarski, beide Mitglied im Porsche Talent-Team Deutschland, vergönnt: Gerlach, 21 Jahre jung, gewann gegen die um vier Jahre ältere Slowakin Jana Cepelova den ersten Satz mit 6:3, verlor dann aber die nächsten Durchgänge mit 4:6, 4:6. Hobgarski (21) war gegen die 29-jährige Türkin Cagla Buyukakcay chancenlos und unterlag mit 3:6, 3:6.

Die ersten Achtelfinalistinnen stehen fest

In den ersten drei Hauptfeld-Begegnungen des Turniers setzten sich zumindest zweimal die klaren Favoritinnen durch - und mussten dabei nicht mal ihren Matchball verwandeln. Während Yulia Putintseva (6:4, 3:0 gegen Dalila Jakupovic aus Slowenien) und Sara Sorribes Tormo (7:6 (9), 3:1 gegen die Weißrussin Vera Lapko) jeweils von den verletzungsbedingten Aufgaben ihrer Gegnerinnen profitierten, gewann Madison Brengle gegen die Russin Evgeniya Rodina mit 7:6 (3) und 6:3.

Petkovic will "die Spitze angreifen"

Andrea Petkovic sprüht vor Tatendrang: Die 31-jährige Deutsche verkündete am Sonntag: „Ich will noch einmal die Spitze angreifen! Wenn`s geht.“ Einen Schritt in Richtung Top Ten will „Petko“ hier in Nürnberg machen, und dann bei den French Open in Paris, ihrem Lieblings-Grand-Slam-Turnier. 

„Nürnberg ist die perfekte Vorbereitung auf die French Open, ich spiele unheimlich gerne auf Sand. Vor allem genieße ich hier die Zeit mit den deutschen Fans“, sagte Andrea Petkovic beim Round-Table-Gespräch mit Medienvertretern am Sonntag. 2013 war sie im Finale von Nürnberg gestanden und hatte gegen Simona Halep aus Rumänien mit 3:6, 3:6 verloren, zwei Jahre später hatte sie sich verletzt.  Und im Vorjahr unterlag „Petko“ der Rumänin Sorana Cirstea.

Ihre Devise für 2019: „Besser machen natürlich.“ Denn bei der 7. Auflage des WTA-Turniers soll es endlich den ersten deutschen Finaltriumph geben. Erstrundengegnerin von Andrea Petkovic ist die Qualifikantin Cagla Buyukakcay.

Montag ist "Deutschland-Tag"

Vier deutsche Spielerinnen sind am Montag in der Einzel-Konkurrenz im Einsatz: Den Anfang macht ab 11 Uhr Mona Barthel gegen Paula Ormaechea (Argentinien), gefolgt von Anna-Lena Friedsam (gegen Irina-Camelia Begu/Rumänien), Sabine Lisicki (gegen die als Nummer drei gesetzte Ajla Tomljanovic aus Australien) und Jule Niemeier (gegen Kristyna Pliskova/Tschechien).

von Presseaussendung

Montag
20.05.2019, 08:53 Uhr
zuletzt bearbeitet: 20.05.2019, 08:55 Uhr